Tesla stellt General Motors Schnell-Ladenetz für E-Autos zur Verfügung
General Motors (GM) darf künftig das Ladenetz von E-Autobauer Tesla benutzen. Das verkündeten GM-Chefin Mary Barra und Tesla-Eigentümer Elon Musk bei einer Twitter-Veranstaltung. GM spart mit dem Deal bis zu 400 Millionen Dollar ein.
Die zwei Chefs verlautbarten den Deal auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dessen Eigentümer Musk ist. „Ich denke, das wird für die Weiterentwicklung von Elektrofahrzeugen eine großartige Sache sein”, sagte Musk während des Twitter-Spaces-Gesprächs mit Barra. „Es ist alles ein bisschen besser geworden”, fügte Barra hinzu. Zurzeit gibt es in den USA noch kein einheitliches Ladenetz für Elektroautos.
Tesla und General Motors sind für 70 Prozent der E-Autoverkäufe in den USA verantwortlich. Der Deal der beiden Autobauer schlug sich auch auf deren Aktien nieder, sie stiegen deutlich. Der Grund: Mit einem einheitlichen Ladestandard könnte ein endlich großes Hindernis für eine stärkere Verbreitung von E-Autos beseitigt werden. Bei höheren Verkaufszahlen sinken die Kosten der Hersteller und die Gewinne steigen, so das Kalkül.
Entscheidung für CCS Anschlüsse des weißen Hauses sorgt nun für Diskussionen
Allein, die US-Regierung setzt auf die Einführung des „Combined Charging System” (CCS), das ein anderes Ladesystem ist wie jenes von Tesla. Mithin gibt es nur für das CCS staatliche Zuschüsse in Milliardenhöhe.
Ungeachtet dessen hofft GM, durch die Vereinbarung mit Tesla bis zu 400 Millionen Dollar einsparen zu können. Tesla erhofft sich ebenfalls viel von der Abmachung, schließlich hat das Unternehmen bereits sehr viel Geld in den Aus- und Aufbau seines eigenen Ladenetzes investiert.
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