Von der EU geplantes Verbrenner-Aus gefährdet 70.000 Jobs in Italien
Die Autoindustrie spricht von einem „verheerenden Beschluss der Europäischen Union“. Sollte das Verbrenner-Aus im Jahr 2035 tatsächlich kommen, könnten zehntausende Menschen in Italien ihren Job verlieren.
Große Sorgen in Italien: Wenn das Verbot für Verbrennungsmotoren in Neuwagen ab 2035 tatsächlich umgesetzt werden sollte, müssten bis zu 70.000 Stellen abgebaut werden, heißt es. Der italienische Vizepremier und Außenminister Antonio Tajani warnt vor Fundamentalismus im Umgang mit Klimafragen.
Gefahr einer Deindustrialisierung sei konkret
Der italienische Automobilsektor ist für die italienische Wirtschaft sehr wichtig, und er erwirtschaftet mehr als fünf Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts. Insgesamt arbeiten in den verschiedenen Automobilbereichen 270.000 Menschen.
Tajani warnt vor einer Deindustrialisierung des Automobilsektors. Dementsprechend müsse man alle Schutzmaßnahmen ergreifen, um den Automobilsektor am Leben zu halten und weiterzuentwickeln.
Verkauf von E-Autos geht zurück
Die Autoindustrie in Italien ist immer noch stark auf Verbrenner-Autos angewiesen. Elektroautos machen nur 3,7 Prozent der Neuzulassungen aus, und der Verkauf dieser ging im letzten Jahr um 27 Prozent zurück.
Eine Petition gegen das Aus für Verbrennungsmotoren wurde von Verkehrsminister Matteo Salvini vorgebracht. In wenigen Tagen wurde sie bereits von mehr als 100.000 Italienern unterzeichnet.
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