Voyager 1: NASA entdeckt Ursache für Datenwirrwarr
Monatelang verwirren unklare Datenströme von Voyager 1 die NASA-Wissenschaftler. Nun haben sie die Ursache gefunden: Der Fehler liegt im sogenannten Flight Data Subsystem. Die Reparatur könnte jedoch sehr lange dauern.
Seit November stellen die Daten, die die Raumsonde Voyager 1 zur Erde sendet, Wissenschaftler vor ein Rätsel. Was einst klare Informationen waren, sind nun unverständliche Datenströme geworden. Doch nun haben NASA-Techniker endlich die Ursache für das Problem gefunden.
Der Fehler liegt im Flight Data Subsystem (FDS), einem entscheidenden Computer, der Daten vor der Übermittlung zur Erde verarbeitet. Im März schickte die NASA einen speziellen “Poke”-Befehl an Voyager 1, um den Zustand des FDS zu überprüfen. Dabei wurde festgestellt, dass 3 Prozent des Speichers defekt sind, was zu Fehlfunktionen des Computers führt.
Problem bei Chip
Die Forscher vermuten, dass ein einzelner Chip die Quelle des Problems sein könnte. Möglicherweise wurde er von einem energiereichen Partikel getroffen oder er ist durch die jahrzehntelange Reise abgenutzt. Immerhin ist Voyager 1 bereits seit 46 Jahren im All unterwegs.
Reparatur dauert womöglich Monate
Die NASA ist zuversichtlich, dass das Problem behoben werden kann. Die Techniker arbeiten daran, den defekten Teil des FDS zu umgehen, auch wenn dies Wochen oder sogar Monate dauern könnte. Trotz dieser Herausforderung bleiben sie optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann, um die wertvollen Daten von Voyager 1 weiterhin zu empfangen und zu analysieren.
Kommentare