Die Fertigung im Werk Nanjing sei bereits eingestellt, teilte VW mit. Gemeinsam mit dem chinesischen Partner Saic wolle man das Produktionsnetz auf die E-Strategie ausrichten und dafür Standorte optimieren. Das Werk, 2008 eröffnet, war mit einer Jahreskapazität von 300.000 Fahrzeugen auf Verbrennermodelle wie Passat und Skoda Superb ausgelegt.

Verlagerung ins Umland geplant

Für eine Umrüstung auf Elektroautos war der Standort im Stadtzentrum ungeeignet, so VW-Insider. Stattdessen soll die Produktion schrittweise in das 70 Kilometer entfernte Werk Yizheng verlagert werden, wo Volkswagen und SAIC bereits Modelle wie Tharu, Polo Plus und T-Cross fertigen. Dort profitiert VW von einem Netzwerk mit über 100 Zulieferern. Das Gelände in Nanjing will der Konzern an die Stadt zurückgeben.

Preisdruck auf dem E-Auto-Markt wächst

Chinas E-Auto-Markt wird für VW immer mehr zur Herausforderung. Der Preiskampf unter Herstellern setzt den Wolfsburger Autobauer unter Druck.

Trotz eines Gewinneinbruchs von fast 31 Prozent in 2024 im Vergleich zum Vorjahr, bleibt der Vorstand optimistisch. Der Umbau der Werke gilt als Schlüsselfaktor, um im größten Automarkt der Welt konkurrenzfähig zu bleiben.