Wegen Piloten-Streiks: Eurowings streicht 200 Stellen in Cockpit und Kabine
Aufgrund der “anhaltenden Eskalationsstrategie” wird die Lufthansa-Tochter Eurowings künftig das Wachstum in Deutschland stoppen. Durch die Streiks der Piloten fehle es an “Sicherheit für weitere Investitionen”.
Der deutsche Ferienflieger Eurowings will wegen des Arbeitskampfes seiner Piloten das Wachstum von Flotte und Belegschaft im bestreikten Flugbetrieb Eurowings Deutschland stoppen. Infolge von mittlerweile vier Streiktagen und massiven Streikschäden könne der Aufbaupfad nicht fortgeführt werden, erklärte die Lufthansa-Tochter in einer Mitarbeiterinformation am Dienstag.
“Die anhaltende Eskalationsstrategie der Vereinigung Cockpit nimmt uns die notwendige Sicherheit für weitere Investitionen in unseren deutschen Flugbetrieb”, erklärte Finanz- und Personalchef Kai Duve. Die für 2023 geplante Flottenstärke werde nur 76 und damit um fünf Flugzeuge weniger umfassen als bisher geplant. Damit werde mit sofortiger Wirkung der Aufbau von 200 weiteren Stellen in Cockpit und Kabine gestoppt. Das gelte auch für alle anstehenden Beförderungen von Piloten zum Kapitänsrang.
250 Flüge pro Tag gestrichen
Die Piloten von Eurowings Deutschland legen in dieser Woche zum zweiten Mal in diesem Monat die Arbeit nieder, dieses Mal drei Tage lang am Stück. Die Airline muss deshalb täglich 250 Flügen absagen.
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