Wifo-Chef Felbermayr: "Müssen Wirtschaftsprognose nach unten revidieren"
Wifo-Chef Gabriel Felbermayr kündigt eine Herabstufung der Wirtschaftsprognose an. Ursprünglich prognostizierte das Wifo ein Wachstum von 0,9 Prozent für dieses Jahr. Nun wird eine Korrektur nach unten erwartet, jedoch soll die Wirtschaft nicht schrumpfen.
Das Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) wird seine Wirtschaftsprognose nach unten revidieren – das hat Wifo-Chef Gabriel Felbermayr am Sonntag in der “ZiB 2” angekündigt. Bisher ist das Wifo für heuer von einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent ausgegangen. Das dürfte sich nicht ausgehen, immerhin werde die Wirtschaft aber nicht schrumpfen, sagte der Wifo-Chef.
“Es sieht so aus, als ob wir es nach unten revidieren werden müssen, aber es sollte doch ein Wachstum überbleiben”, sagte Felbermayr. Sogar für Deutschland, das “noch stärker gebeutelt ist als Österreich”, sage die deutsche Regierung ein Wachstum von 0,2 Prozent voraus. “Zwischen diesem Mindestwert und dem, was wir im Dezember hatten, werden wir uns wohl ansiedeln.”
"Sicher nicht gut"
Da aber die Bevölkerung wachse, schrumpfe bei einem BIP-Wachstum von 0,2 Prozent das Pro-Kopf-Einkommen. “Das ist für die Menschen im Land, für die Wirtschaft insgesamt, sicher nicht gut.” Felbermayr setzt Hoffnungen auf das Baupaket der Regierung und wünscht sich eine Senkung der Lohnnebenkosten. Bei den Netzentgelten als Preistreiber bei den Stromkosten sollte man “Druck rausnehmen”.
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