Wizz Air & Ryanair weg: Grüne Gebührenflut wird Boomerang für Wirtschaftsstandort
Billige Sommerurlaube adé – der Ärger im Netz kocht hoch: „Danke, Grüne!“ Erst Wizz Air, jetzt zieht auch Ryanair drei Flieger aus Wien ab. CEO O’Leary spricht von einer „hoffnungslosen Wettbewerbsschwäche Wiens“. Der Grund: die grüne Gebührenflut.
Billigflieger kehren Wien den Rücken: Gleich zwei der größten Low-Cost-Airlines ziehen sich zurück. Ryanair und Wizz Air reduzieren ihre Kapazitäten in Wien. Damit verliert der Standort nicht nur rund 100 Arbeitsplätze, sondern auch wichtige Billigangebote, die in den letzten Jahren für volle Maschinen und günstige Urlaubsflüge gesorgt haben.
Ryanair zieht Maschinen ab – O’Leary droht mit mehr
Allein bei Ryanair werden drei von derzeit 19 Flugzeugen in Wien abgezogen, zusätzlich entfallen drei Routen. Und es könnte noch schlimmer kommen: Schon im Sommer könnten laut Konzernchef Michael O’Leary zwei weitere Maschinen folgen.
Bei einer Pressekonferenz ließ O’Leary kein gutes Haar am österreichischen Standort. Er bezeichnete Wien als „Krisenherd in der Luftfahrt“ und sprach von einer „hoffnungslosen Wettbewerbsschwäche“. Österreich werde „weiter schrumpfen, bis es endlich seine Gebührenpolitik korrigiert“.
Explosion der Kosten unter Schwarz-Grün
Sowohl Ryanair als auch Wizz Air führen ihre Entscheidung auf die massiv gestiegenen Kosten zurück. Besonders die Flugticketsteuer, die während der türkis-grünen Koalition erhöht wurde, sorgt für Ärger. Auf Kurzstrecken werden 30 Euro Strafsatz pro Ticket fällig – ein Betrag, der die Billigmodelle unattraktiv macht.
Hinzu kommen steigende Flughafenentgelte, Steuern, Kosten für Bodenabfertigung sowie die hohen Gebühren der Austro Control. Während Länder wie Ungarn oder die Slowakei keine vergleichbare Steuer kennen, wird Fliegen ab Wien dadurch systematisch teurer.
Billigflieger nach Niki-Pleite gekommen
Noch 2018 hatte es anders ausgesehen: Nach der Pleite der Air-Berlin-Tochter Niki kamen Ryanair und Wizz Air nach Wien. Ryanair übernahm Laudamotion von Niki Lauda – und es begann ein harter Preiskampf, von dem vor allem die Passagiere profitierten. Tickets für wenige Euro waren keine Seltenheit.
Doch die Zeiten sind vorbei: Mit der grünen Gebührenpolitik verlieren die Airlines ihre Kostenvorteile – und Wien seine Billigflieger.
Kritik an grüner Politik
Aus der Wirtschaft und vom Flughafen Wien kommt seit Jahren Kritik an der Flugabgabe. Man verweist darauf, dass die Gebühren des Flughafens seit Jahren gedeckelt seien, während die Politik zusätzliche Belastungen beschlossen habe. „Ein Wettbewerbsnachteil gegenüber den Nachbarstaaten“, heißt es aus der Branche.
Der Schuss könnte nach hinten losgehen: Statt Klimaschutz bringt die Steuer steigende Ticketpreise, Standortschwäche und weniger Attraktivität für internationale Airlines.
Frust bei den Österreichern
Auch viele Bürger äußern ihren Ärger. Auf Social Media heißt es: „Danke, Grüne! Dank euch kostet der Urlaub für die Österreicher jetzt merklich mehr.“ Ein anderer User schreibt: „Meine Frau und ich arbeiten das ganze Jahr, ernähren unsere Kinder und freuen uns einmal jährlich im Sommer auf den Urlaub. Wenn nun auch die Billigairlines aus Wien abziehen, wird es schwierig, zu fünft wegzufliegen – dann wird es künftig wohl nur noch Italien und Kroatien werden. Danke, Grüne.“
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