Work-Life-Balance: Immer mehr Österreicher mit ihrer Arbeitszeit unzufrieden
Die Arbeiterkammer Oberösterreich berichtet von einer deutlichen Zunahme der Unzufriedenheit über die eigene Arbeitszeit. Zufolge einer aktuellen Studie möchten 28 Prozent der Arbeitnehmer weniger Stunden arbeiten als in ihrem Vertrag festgelegt. Und das betrifft nicht nur die junge Generation.
Laut der Arbeiterkammer Oberösterreich ist seit dem Jahr 2000 der Anteil der Beschäftigten, die weniger Stunden arbeiten möchten, signifikant angestiegen. Aktuell möchten 28 Prozent aller Arbeitnehmer am liebsten weniger Stunden arbeiten als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart, bei den Vollzeitkräften sind es sogar 32 Prozent. Gleichzeitig gibt es einen Wunsch nach einer Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit bei fast einem Drittel der Teilzeitbeschäftigten.
AK will moderne Arbeitszeitgestaltung
Es zeigt sich auch, dass die tatsächlich geleistete Arbeitszeit im Durchschnitt um 1,7 Stunden über der vereinbarten Menge liegt. Die Behauptung, dass Berufseinsteiger faul seien, wird von der AK OÖ als unbegründet bezeichnet. Die Arbeiterkammer fordert eine moderne Arbeitszeitgestaltung, die den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht wird, sowie einen Ausbau der Rechtsansprüche auf veränderte oder verkürzte Arbeitszeiten und ein Recht auf Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit. Der Wunsch nach weniger Arbeitszeit sei bei der jungen Generation Z nicht ausgeprägter als bei anderen Altersgruppen.
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