Mark Zuckerberg lässt keinen Zweifel daran, wie ernst es ihm mit Künstlicher Intelligenz ist: Man wolle „Hunderte Milliarden Dollar“ investieren, kündigte der Meta-Chef auf Threads an. Allein für dieses Jahr sind bereits über 70 Milliarden Dollar eingeplant. Hauptsächlich soll das Geld in gewaltige Serverfarmen fließen.

Der erste konkrete Schritt: Hyperion, ein Mega-Rechenzentrum in Louisiana, soll fünf Gigawatt Rechenleistung liefern – genug, um riesige KI-Modelle zu trainieren. „Meta baue derzeit ein Rechenzentrum namens Hyperion auf“, schrieb Zuckerberg. Parallel ist Prometheus geplant: Diese Anlage wird nach Angaben von The Verge in New Albany, Ohio, entstehen und soll schon 2026 ans Netz gehen.

Um den immensen Energiebedarf zu decken, greift Meta auf Atomstrom zurück. Der Konzern hat sich Stromlieferungen aus einem fast 40 Jahre alten AKW gesichert, um die Rechenzentren zu betreiben.

Spitzenkräfte sollen Meta helfen, aufzuholen

Meta hat auch im Kampf um Top-Talente aufgedreht: Zuckerberg sicherte sich einen hochrangigen Entwickler von Apple – für ein Rekordpaket von 200 Millionen Dollar, wie Bloomberg meldet. Zudem übernahm Meta 49 % an KI-Start-up Scale AI für 14,3 Milliarden Dollar und verpflichtete Mitgründer Alexandr Wang als neuen KI-Chef. Ziel ist es, beim Bau und Betrieb eigener KI-Modelle unabhängiger zu werden und die Lücke zu OpenAI zu schließen. Auch Google will man Paroli bieten.

Pentagon verteilt Millionen – Musk räumt ab

Derweil setzt auch das US-Verteidigungsministerium auf KI. Bei der jüngsten Auftragsvergabe blieb Meta jedoch außen vor: Das Pentagon teilte Anfang der Woche mit, es habe millionenschwere Verträge mit führenden US-Techfirmen unterzeichnet. Nach Angaben des Ministeriums gehen die Mittel an Anthropic, Google, OpenAI und Musks xAI, die jeweils mit Aufträgen von bis zu 200 Millionen Dollar ausgestattet werden sollen. Wofür diese Gelder im Detail vorgesehen sind, ist bislang nicht bekannt.