Laut Unternehmensangaben werden an einem durchschnittlichen Sonntag rund 22.000 Pakete allein in Wien zugestellt. Das entspricht etwa einem Fünftel des Paketvolumens eines üblichen Werktags. Dieser Service ist allerdings nur für jene verfügbar, die einen entsprechenden Aufpreis zahlen – für alle anderen bleibt es bei den klassischen Zustelltagen von Montag bis Samstag. Die Nachfrage nach diesem Premiumdienst wächst stetig.

Vom Pilotprojekt zum Vollausbau

Der Startschuss fiel im Oktober 2024 in vier Bezirken: Innere Stadt, Leopoldstadt, Landstraße und Wieden. Die Resonanz fiel so positiv aus, dass bereits im Frühjahr 2025 neun weitere Bezirke dazukamen. Schritt für Schritt wurde der Service schließlich auf das gesamte Wiener Stadtgebiet ausgeweitet.

Die Post betont, dass sie im Unterschied zu anderen Logistikanbietern den Großteil dieser Zusatzleistungen mit eigenem Personal stemmt. Fremdfirmen werden nur dann beauftragt, wenn es absolut notwendig ist. Das Unternehmen verweist darauf, dass auch früher bereits sonntags gearbeitet wurde – etwa in Logistikzentren oder der Transportorganisation.

Ein wachsender Service – und ein wachsender Bedarf an Arbeitskräften

Mit der Ausweitung des Angebots steigt auch der Personalbedarf stetig. Die Post sucht laufend neue Zusteller, um die zusätzlichen Lieferfahrten zu bewältigen. Besonders die Kombination aus E-Commerce-Boom, hoher Wochenendnachfrage und Premium-Lieferoptionen sorgt dafür, dass der siebte Tag zunehmend zu einem regulären Arbeitstag im Logistikwesen wird.