Auch die Revolutionsgarden sprachen von einem Angriff auf Haniyehs Residenz. “Zeitig in der Früh wurde die Residenz von Ismail Haniyeh in Teheran getroffen, was in seinem und dem Märtyrertod eines seiner Leibwächter resultierte. Der Fall wird untersucht und die Resultate werden bald bekanntgegeben”, kündigten die Revolutionsgarden an.

Drohungen der Hamas auf Vergeltung ließen nicht lange auf sich warten: Die Ermordung Haniyehs sei eine “feige Tat, die nicht unbestraft bleiben wird”, sagte ein Offizieller der Palästinenser-Organisation. Das bedeute eine gravierende Eskalation des Konflikts, der am 7. Oktober mit dem Anschlag der radikalislamischen Terrororganisation auf Israel begonnen hatte. Dabei waren nach israelischen Angaben 1195 Opfer zu beklagen, weitere 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Haniyehs Ermordung werde ihr Ziel nicht erreichen, so die Hamas.