Noch vor wenigen Jahren verbrachte Heinz-Christian Strache (zu) viele Stunden mit einer langbeinigen Oligarchinnen-Darstellerin auf Ibiza und auch lange Nächte in diversen Szene-Lokalen in der Wiener Innenstadt. Jetzt lernen seine 5182 Follower auf der Social-media-Plattform Telegram eine ganz neue Seite des früheren Vizekanzlers der Republik Österreich kennen: “Lese eben bei der Heiligen Theresia (Anm.: Teresa) von Avila in ihrem Gebet über älter werdende Menschen”, postet der Ex-FPÖ-Chef.

Und Strache zitiert dann die 1622 heilig gesprochene Karmelitin (1515 bis 1582): “Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein Heiliger sein, mit ihnen lebt es sich so schwer, aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.” Dann folgt noch: “Darüber lässt sich gut nachdenken.”

Heinz-Christian Strache liest jetzt Gebete der heiligen Teresa.

Noch immer Ermittlungsverfahren gegen Strache

Warum HC Strache genau jetzt Gebete der Schutzpatronin der Schachspieler liest, lässt der früherer FPÖ-Obmann offen. Vielleicht geht ihm auch alles, was um ihm herum passiert, ziemlich ans Herz – immerhin ist vor wenigen Tagen erneut über weitere Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn berichtet worden: So froh der frühere Politiker darüber ist, dass sämtliche Erhebungsverfahren in direktem Zusammenhang mit dem bekannten Ibiza-Video eingestellt worden sind, so sehr dürften ihn die weiteren, nun schon vier Jahre andauernden und extrem kostenintensiven Verfahren der Staatsanwaltschaft gegen ihn doch belasten.

Gilt auch als Schutzpatronin der Schachspieler: Die heilige Teresa von Avila.