Hohe Kosten, geringer Wert: Autovermieter Sixt schmeißt Tesla aus dem Angebot
Europas größter Autovermieter Sixt will wegen schwacher Wiederverkaufswerte keine E-Autos von Tesla mehr vermieten. Man lasse die Marke in seiner Mietwagenflotte auslaufen, weil die Autos nach starken Preissenkungen sehr niedrige Restwerte hätten, heißt es in einem Schreiben an Kunden.
Aber es ist nicht nur eine Frage des Wiederverkaufswerts: Höhere Reparaturkosten bei E-Autos verschärften das Problem. Bis Ende zum Jahrzehnt soll die Flotte des Auto-Verleihers trotzdem zu 90 Prozent elektrisch sen.
Kooperation mit China
Ermöglichen soll das Erreichen dieses Ziels nicht zuletzt ein langfristiger Deal mit dem chinesischen Elektroautohersteller BYD. Auch E-Autos von BMW, Peugeot, Mercedes, MG und Nio hat Sixt im Programm. Für Kunden in ÖSterreich gibt es bei Sixt aber lediglich den Mini Cooper SE.
Kommentare
Mini-Österreich bekommt halt nur Mini-Cooper.
Autovermieter bekommen normalerweise einen gewaltigen Rabatt beim Einkauf, sodass sie die Autos nach einigen Monaten praktisch um diesen Preis wieder verkaufen können.
Wenn Tesla den Preis mittlerweile rediziert, reduziert sich logisch auch der Gebrauchtwagenpreis. Angeblich soll Tesla auch nicht so hohe Rabatte für Autovermieter geben.
Im maximal ersten Jahr ergeben sich praktisch keine Reparaturen und falls doch fallen die unter Garantie. Reparaturen nach unfällen werden vom Mieter oder Versicherung bezahlt.
Ich verstehe also die Argumentation von Sixt nicht.
Ich würde als Mietwagenkunde auch gar kein E-Auto wollen.
Schon wegen der Laderei. Bei einem Benziner oder Diesel steuere ich einfach eine Tankstelle an. Beim E-Auto muss man zeitaufwändige Ladepausen einplanen. Da Miete ja auf „Zeit“ geht…
Manche nutzen die Gelegenheit, damit gleich ein Elektroauto auszuprobieren.
Um die Erkenntnis zu gewinnen, dass ein Diesel- oder Benzin-Auto, doch die bessere Wahl ist. 🤓️
E- Autos haben keine große Zukunft.
Nicht in dieser Form.
E-Fahrzeuge machen nur Sinn, wenn sie für spezielle Bereiche optimiert sind. Je mehr Flexibilität erforderlich ist, um so weniger ist ein E-Fahrzeug geeignet.
Vor allem der fest eingebaute Akku macht ein E-Fahrzeug zum Wegwerfartikel. E-Fahrzeuge, wie zb. Elektrostapler werden nur deshalb älter als die eingebaute Batterie, weil sich die Batterie leicht austauschen lässt.
@Kratos: Als reine Batterieauos mit dem aktuellen Akkutyp: Ja, glaube ich auch.
Ich erwarte eine Hybridlöstung mit Gewinnung von Strom im Auto. Also Brenstoffzelle oder auch Atomstrom, wenn man das schafft. Vorläufig ist sicherlich ein Hybrid mit Verbrennunsmotor die sinnvollste Lösung für überwiegend Fahrten im Stadtverkehr.
Für Leute mit eigenem Haus und Lademöglichkeit für täglich kurzr Strevken ist ein Batterieauto mit kleinerem Akku schon jetzt interessant und nicht arg teuer. Insbesonders dann, wenn man den Strom mit einer eigenen PV-Anlage selbst produzieren kann.
Ein Autoakku kann übrigens nebenbei auch als Notstromversorgung fürs Haus verwendet werden.
Irgendwo verständlich. Die Qualität von Tesla und BYD ist vergleichbar. Das nennt man freie Marktwirtschaft.
Oder doch nicht?
Möglicherweise wird, von den Amerikanern, mit Staftzöllen nachgeholfen.
Beim Lesen der Überschrift hatte ich schon die Hoffnung, dass sich die ersten Firmen von dieser leidigen E-Mobilität verabschieden …
Warum E-Auto? Hat Sixt keine Benziner mehr auf Lager ?
Die ,,Dosen”‘ hat so und so keinen Wert
Das ist eine reine wirtschaftliche Angelegenheit. Jeder Auto-Produzent möchte Werbung machen indem die eigene Marke beim Autoverleih angeboten wird.
Stimmt genau, es ist eine Kosten / Nutzen Rechnung. Die Fahrzeuge werden neu gekauft und nach 6 -12 Monaten weiterverkauft. Wenn die Restwerte so gering sind, mache ich als Vermieter Verlust, so einfach ist das.