Die Wirtschaft im Euroraum hat sich laut einer Umfrage des Finanzdienstleisters S&P Global im Juli nur mit Ach und Krach in der Wachstumszone gehalten.

„Bremsfaktor Nummer eins“ war laut S&P Global erneut die Industrie. Hier ist die Produktion seit Jahresbeginn zurückgegangen. Lediglich das erneute Wachstum des Servicesektors verhinderte, dass der Euroraum in den roten Bereich abrutschte. Doch auch die Dienstleister verzeichneten geringe Geschäftszuwächse.

Deutschland und Frankreich sind wirtschaftlich von der Rolle

Die beiden größten Volkswirtschaften im Euroraum schnitten einmal mehr sehr schlecht ab: Die deutsche Wirtschaftsleistung schrumpfte erstmals seit vier Monaten wieder. Und mit Frankreichs Wirtschaft ging es zum dritten Mal hintereinander bergab. Bei den anderen Ländern hingegen gab es Wachstum, wenngleich der Zuwachs hier so niedrig ausfiel wie seit Jänner nicht mehr.

Die Wirtschaft im Euroraum war aus Sicht der EZB im Frühjahr weiter auf Wachstumskurs. Es gebe Hinweise darauf, dass sie im zweiten Quartal zugelegt habe, wenn auch langsamer als zu Jahresbeginn, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde kürzlich.