Über die sozialen Medien erreicht er unzählige junge Menschen im deutschsprachigen Raum, der Salafist und Online-Prediger, Ibrahim El-Azzazi. In einem Interview mit der “BILD” lässt er nun aufhorchen.

Darin nimmt er die brutalen Strafen des Taliban-Regimes in Afghanistan als selbstverständlich hin. Also: Auspeitschungen von Frauen, die gegen die Vorschriften der Scharia (islamisches Recht) verstoßen, seien ein göttlicher Befehl, sprich im Sinne Allahs. (Mit dem Tod endende) Steinigungen von Homosexuellen – ebenso.

Instagram/Instagram/Ibrahim El-Azzazi

"Alles, was im Koran steht, stehe ich dahinter"

Gefragt von “BILD”, ob Frau und Mann gleichberechtigt seien, lautet seine klare Antwort: „Nein“. Und ob Frauen alleine wohnen dürften? Unvorstellbar.

Als oberste Maxime für den deutschen Staatsbürger gilt: „Alles, was im Koran steht, stehe ich dahinter.“

Die “islamischen Regeln” verbreitet El-Azzazi, der vom deutschen Verfassungsschutz mit Argusaugen beobachtet wird, auch in Deutschland über seine Social-Media-Kanäle. Denn er sagt: „Deutschland hat nicht das Monopol, immer richtig und immer perfekt zu sein.”

Auf die Frage von “BILD”, ob die freiheitlich-demokratische Grundordnung innerhalb Deutschlands denn nicht immer Vorrang habe, fragt El-Azazzi zurück: „Ist es so, dass wir die deutsche Grundordnung als die beste der Welt sehen müssen?“

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