Die verheerenden Folgen der Jahrhundertflut haben auch den TV-Wahlkampf ordentlich durcheinandergewirbelt. Für Donnerstagabend war eigentlich ein “Spitzenkandidaten-Duell” der fünf Parlamentsparteien auf Servus TV (live ab 21.50 Uhr) geplant. Doch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte am Mittwoch seine Teilnahme kurzfristig ab.

Der Grund: Er fliegt zu einem Hochwassergipfel nach Polen, zu dem Premier Tusk die Regierungschefs der betroffenen Länder nach Breslau eingeladen hat. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ihr Kommen angekündigt, wie “heute” aktuell berichtet.

Immer mehr Parteien entsenden Vertreter

Angesichts dieser Situation begannen bei Servus TV die Verhandlungen um den Ort der Debatte. Laut “Heute”-Infos drängten Herbert Kickl, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger auf eine Aufzeichnung in der Wiener Krieau, um nicht extra nach Salzburg in den Hangar 7 reisen zu müssen. Doch für Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler, die auch aus Salzburg stammt und Nehammer vertreten wird, war dies nicht möglich. Sie bestand auf dem ursprünglichen Standort der Sendung. In der Folge zogen weitere hochrangige Parteivertreter ihre Teilnahme zurück: Herbert Kickl schickt Vize-Klubchefin Susanne Fürst, während Andreas Babler Julia Herr als Vertreterin entsendet. Damit werden Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Grünen-Bundessprecher Werner Kogler die einzigen Spitzenkandidaten aus der ersten Reihe sein, die sich in der Debatte gegenüberstehen …