“Insbesondere die Preise für Nahrungsmittel sowie für Treibstoffe kurbeln die Inflation aktuell weniger an als zuletzt”, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Dienstag in einer Aussendung.

Auch die Preisanstiege in der Gastronomie seien geringer ausgefallen als in den vergangenen Monaten, würden jedoch “weiterhin deutlich über dem Durchschnitt liegen”, erklärte der Statistik-Austria-Chef. Die für Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisierte Inflationsrate (HVPI) für Österreich betrug im Juni laut vorläufiger Schnellschätzung 3,2 Prozent.

ÖVP-Minister: "Maßnahmen zeigen Wirkung"

Wirtschaftsminister Martin Kocher und Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP) zeigten sich über den Rückgang der Teuerung erfreut. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation in Österreich würden “nachhaltig Wirkung zeigen”, während in Ländern “mit starken direkten Preiseingriffen die Inflation nun beständig höher” sei, etwa in Spanien und Belgien, sagte Kocher. “Erfreulich ist, dass IHS und WIFO in ihren jüngsten Prognosen die Jahresinflation nach unten revidiert haben”, so Brunner. Das gewerkschaftsnahe Momentum Institut empfiehlt in einer aktuellen Analyse eine zeitlich begrenzte Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Getränke, um die Inflationsrate unter den Eurozonen-Schnitt zu bringen.

APA/APA