Wie oe24 berichtet, entzündet sich an einem Berliner Weihnachtsmarkt eine ungewöhnlich heftige Diskussion: Statt freiem Eintritt setzt der „Christkindlmarkt an der Spree“ auf ein All-Inclusive-Modell – und verlangt dafür bis zu 47,90 Euro pro Person. Der Preis sorgt für Kopfschütteln, aber auch für Zustimmung.

Glühwein, Snacks & Aktivitäten – aber nur mit Ticket

Der Weihnachtsmarkt an der Spree bricht mit Traditionen. Während klassische Märkte frei zugänglich sind, funktioniert dieses Konzept nach Club-Logik: Erst wer bezahlt, darf rein. Und bezahlt wird nicht wenig.

Der Eintritt kostet je nach Wochentag und Uhrzeit zwischen 29,90 und 47,90 Euro. Am teuersten sind Tickets am Wochenende und bei frühem Einlass. Im Preis inbegriffen sind Essen, Getränke und winterliche Aktivitäten.

Für Gruppen oder VIP-Bereiche wird es noch kostspieliger. Spontane Entscheidungen sind nicht möglich, da es keine Abendkasse gibt und Tickets ausschließlich online erhältlich sind.

Begeisterung und Ärger – ein Konzept, das polarisiert

Der Markt spaltet die Besucher. Befürworter loben das All-Inclusive-Modell: Ein fixer Eintritt, danach freie Auswahl bei Glühwein, Streetfood und winterlicher Stimmung – ohne jedes Mal das Börserl zu zücken.

Kritiker hingegen empfinden die Preise als überzogen. Sie zweifeln daran, ob die angebotenen Leistungen das Eintrittsgeld rechtfertigen – und bemängeln die Exklusivität. Ohne Online-Ticket gebe es keinen Einlass, was das Konzept unspontan und elitär wirken lasse.