Warum gehen Männer so oft fremd? Was bedeutet Gaslighting? Wie öffne ich wieder mein Herz? Wie war das noch mal mit dem Energieaustausch und dem Sex? Und wie bleibe ich für meinen Mann „unerobert”? Diese und viele weitere Fragen des alltäglichen Beziehungs-Wahnsinns beantwortet ab heute unser eXXpress-Liebescoach Margarita Gavrielova – jeden Freitag, nur auf exxpress.at!

In ihrer ersten Liebes-Kolumne geht Margarita Gavrielova den Fragen nach, wie Frauen für ihre Männer „unerobert“ bleiben. Warum der Traum  von der ewigen Liebe eine absurde Wunschvorstellung ist und warum Männer immer ihre Freiheit brauchen.

Von eXXpress-Liebescoach Margarita Gavrielova: Wie bleibe ich für meinem Mann „unerobert“?

Je länger eine Frau mit einem Mann zusammen ist, desto mehr gewöhnt sie sich an ihn und sie bekommt immer mehr das Gefühl, dass er ihr diese Aufmerksamkeit und Zuneigung auch schuldig ist und fordert sie auch immer mehr ein. Doch mit dieser ursprünglich gutgemeinten Aufforderung löst sie erst einen ganzen Rattenschwanz an Problemen aus. Die romantische Vorstellung, dass man sich bis an sein Lebensende ohne Wenn und Aber liebt und bindet, egal was passiert, ist nämlich leider eine vollkommen absurde Wunschvorstellung, die durch die Beschaffenheit des Menschen an sich schon ausgeschlossen wird. Viele Leute sind auch der Meinung, eine optimale Beziehung sei ein Zustand, in dem man sich mit all seinen Schwächen und Dramen fallenlassen kann, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Leider ebenfalls ein Irrglaube, denn eine Beziehung ist wie ein lebendes Wesen, das ständig gepflegt und gefüttert gehört.

Stellen Sie sich eine Zecke vor (ja, es ist wichtig, dass diese Metapher unangenehm für Sie ist), die sich immer mehr in seinem Wirt festsaugt. Je länger Sie mit einem Mann eine Beziehung aufbauen, je mehr Sie in ihn verliebt sind, desto eher sind Sie geneigt, sich in ihm immer tiefer festzusaugen, was im Endeffekt nichts anderes bewirkt, als dass Sie eine Art Immunreaktion hervorrufen, mit der er versucht, Sie wieder abzustoßen.

Denn auf diese Weise nehmen Sie Ihrem Partner das letzte Fünkchen an Eroberung, das er braucht, um sich wie ein Mann zu fühlen und sich seinem naturgegebenen Jagdtrieb hinzugeben. Das heißt, der Mann braucht sich nicht mehr darum zu kümmern, Ihnen zu gefallen, weil sie schon wie ein Schrauben in ihm feststecken. Er wird nun, wie bereits erwähnt, beginnen zu versuchen, Sie auf Distanz zu halten oder sogar loszuwerden. Und den Jagdtrieb woanders befriedigen. Und das wollen wir doch nicht, oder?

Warum brauchen Männer ihre Freiheit?

Männer erfahren eine starke Befriedigung im Loslassen, in der Befreiung von Zwängen. „Ich will nur meine Ruhe“, hört man als Frau dann oft, wenn man gerade die einem vermeintlich zustehende Aufmerksamkeit einfordert. Das ist einer der dunklen Aspekte des männlichen Freiheitsdrangs. Tief im Inneren aber fürchten sie sich vor einer absoluten Abwesenheit von Stress. Denn kein Stress bedeutet gleichzeitig keine Herausforderung mehr und somit keine Mission. So gesehen das Ende der männlichen Funktion, denn jeder Mann braucht eine Mission. Scheint sich einander auszuschließen, richtig? Das tut es aber nicht mehr, wenn wir Frauen verstehen, dass der Mann schon seit Urzeiten stets seine Mission über seine Beziehung stellt. Das ist in ihm fix implementiert. Viele Frauen wissen das jedoch nicht und können daher dieses Bedürfnis nach Freiheit und Selbstständigkeit nicht nachvollziehen. Denn wir Frauen suchen nicht die Freiheit, sondern die Liebe, nicht die loslösende Befreiung, sondern die Hingabe und Verbundenheit. Diese Diskrepanz sorgt für viele Missverständnisse und hat schon so manche Beziehung zerstört.

Klappt nicht so richtig? Was nun?

Je länger sich Ihre Beziehung entwickelt, desto bedachter sollten Sie beginnen, auf Ihre und seine Grenzen zu achten. Statt also Ihren Mann für sich einzuvernehmen und ihm das Gefühl zu geben, dass er ihnen das auch schuldig ist, machen Sie es umgekehrt: Je tiefer sich ihre Beziehung entwickelt, desto mehr bleiben Sie bewusst einen halben Schritt auf Entfernung. Einen halben Schritt von seiner Auswahl und seinen Entscheidungen entfernt. Lassen Sie Ihn aber auf keinen Fall spüren, dass er Ihren Erwartungen nicht gerecht wird. Loben Sie ihn für seine Handlungen und geben Sie ihm das Gefühl, hinter ihm zu stehen. Respektieren Sie aber gleichzeitig seine Freiheit. Dann wird ein Mann immer wieder das Bedürfnis haben, zu ihnen zurückzukehren und die Beziehung wird wesentlich tiefer, als Sie es je für möglich gehalten hätten.

Möglicherweise schlummern in Ihnen alte Verlust- oder Existenzängste, die es Ihnen unmöglich machen, diesen Lösungsansatz umzusetzen. Sie sind ständig in Sorge, den Mann zu verlieren, wenn Sie die Zügel zu weit schleifen lassen, merken aber, dass sich die Gesamtsituation nicht verbessert, wenn Sie ihn mit Ihrer Liebe überschütten? Ein Dilemma, nicht wahr? Damit sind Sie jedoch nicht allein, denn sehr vielen Frauen geht es ähnlich. Doch kein Grund zur Sorge, denn den ersten Schritt in die richtige Richtung haben Sie soeben vermutlich bereits gemacht: Es ist Ihnen bewusst geworden. Oft sind nur kleine Justierungen im Alltag notwendig, um dem Mann die Anforderungen zurückzugeben, die er benötigt, um Sie nicht mehr als Klette wahrzunehmen.

Sollten Sie es aber einfach dennoch nicht schaffen, über Ihren Schatten zu springen, weil Ihr Vertrauen in Männer als Resultat früherer Beziehungen scheinbar unheilbar angekratzt ist, dann lege ich Ihnen dringend ans Herz, an der Auflösung Ihrer Ängste zu arbeiten. Denn auch dies ist überhaupt keine Hexerei und kann mit Hilfe der EFT-Klopftechnik innerhalb kürzester Zeit und ohne großen Aufwand bewerkstelligt werden. Schon bald werden Sie Ihrem Partner wieder die Freiheit geben können, die er braucht, um sich freiwillig der Liebe zu Ihnen hinzugeben und stets im Eroberungsmodus bleiben zu können. Und das Beste daran: Jeder Fortschritt, den Sie auf dieser Ebene in Ihrer Beziehung machen, hilft Ihnen ein dauerhaft starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln und damit nicht nur sexy auf Männer zu wirken, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen stabilen Erfolg zu erschaffen.

MARGARITA GAVRIELOVA (36) IM PORTRÄT
Mein Name ist Margarita Gavrielova – und obwohl sich bei mir alles um das Thema Liebe, Beziehungen und Selbstbewusstsein dreht, bin ich kein klassischer Love Coach. Ich werde euch also nicht erklären, wie ihr zu einem Partner oder einem schnellen Abenteuer kommt, denn dazu gibt es unzählige Experten, Bücher, Kurse und Social Media-Seiten.
Ich richte mich vor allem an Frauen, die Männer nicht nur schnell von sich begeistern wollen, weil das ist heutzutage über Instagram und Tinder relativ leicht, sondern die von Männern dauerhaft Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen wollen. Denn nur Aussehen, Intelligenz, Erfolg oder Fürsorge, ja sogar Sex, sind noch lange keine Garantie dafür.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren begonnen, intensiv zu forschen, was denn nun die eigentlichen Kriterien zwischen Mann und Frau sind. Die, die wirklich zählen. Und um diese zu finden, muss man den ausgetrampelten Weg der westlichen Schulpsychologie verlassen und sich mit östlichen Energielehren wie dem Yin Yang, welches die genauen Zusammenhänge zwischen weiblicher und männlicher Energie erklärt, beschäftigen.
Erst seit diesem Studium begann mir klar zu werden, was ich selbst in meiner Vergangenheit schmerzlich falsch machte und warum manche Dinge entweder nicht funktionierten oder oftmals sogar ein gegensätzliches Ergebnis erzeugten. Und das will ich jetzt an meine Leser weitergeben. Also, egal wo ihr derzeit steht, ob Single oder in einer Beziehung, meine Kolumnen sollen euch Denkanstöße geben – und aus der einen oder anderen Liebeskrise wieder herauskatapultieren. Darauf freue ich mich schon sehr!