Es ist ein Deal, der weit über die Immobilienbranche hinaus Schlagzeilen macht: Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz hat sich, wie die Salzburger Nachrichten vermelden, über seine Firma Dietrich Mateschitz Verwaltungs OG ein Anwesen in Reith bei Kitzbühel gesichert. Für das Grundstück mit 1355 Quadratmetern und einem Bauernhaus wurden stolze sechs Millionen Euro fällig – das entspricht fast 4500 Euro pro Quadratmeter.

Für Normalbürger sind solche Summen unvorstellbar. Doch Kenner der Region winken ab: In Kitzbühel und Umgebung seien selbst 9000 bis 12.000 Euro pro Quadratmeter in Toplagen keine Seltenheit. Reith gilt hingegen eher als Wohnort für Einheimische. Das nun verkaufte Objekt war bislang vermietet, der Kaufvertrag sieht ein Ende des Mietverhältnisses mit September 2025 vor.

Sorge um Mateschitz

Brisant ist vor allem die Frage nach der Nutzung. Ein Freizeitwohnsitz ist im Vertrag ausdrücklich ausgeschlossen – zu streng sind inzwischen die Regeln im Tiroler Grundverkehr. Möglich bleibt eine Kombination aus betrieblicher und privater Nutzung. „Ein hochsensibler Balanceakt“, wie Immobilienexperten die Situation am Kitzbüheler Markt beschreiben.

Dass Mateschitz, der mit Tirolerin Victoria Swarovski liiert ist, nun gänzlich ins Nachbarbundesland übersiedelt, halten Beobachter für wenig wahrscheinlich. Zu sehr ist seine unternehmerische Basis in Salzburg verankert. Doch die Spekulationen reißen nicht ab – und in seiner Heimatstadt wächst die Sorge, dass der reichste Salzburger seinen Lebensmittelpunkt verlagern könnte.