Arnold Schwarzenegger verrät 77 Lebensweisheiten für ein gutes Leben
Arnold Schwarzenegger war Bodybuilding-Gigant, bestbezahlter Hollywood-Superstar („Terminator“) und dann auch noch Gouverneur von Kalifornien. Zu seinem 77. Geburtstag hat er seine Gedanken über das Leben niedergeschrieben. Herausgekommen ist ein 27-seitiges Dokument, das seine 77 Lebensweisheiten enthält.
1: Alles beginnt mit einer Vision. Du musst es sehen, bevor du es erreichen kann. Du wirst die Zeit, die du für die Entwicklung einer klaren Vision aufgewendet hast, nie bereuen. Wenn ich „klar“ sage, meine ich so klar, dass es in deinem Kopf abläuft wie ein Film. Bevor ich die Bodybuilding-Bühne betrat, sah ich mich auf dem Podium mit der Trophäe. Wie eine Erinnerung, die noch nicht passiert war.
2: Leg das Telefon weg. Lass die Gedanken schweifen. Ich hatte alle Zeit der Welt. Wir hatten keinen Fernseher. Wir hatten nicht einmal ein Telefon. Meine einzige Flucht vor der Langeweile war das Verschwinden in meinen eigenen Gedanken und Träumen. Ich hatte Glück. Das hast du nicht. Du hast eine Maschine in der Tasche, die Dir alles sagen kann. Leg es weg. Lass dir davon nicht sagen, wer Du sein willst. Lass das deinen Verstand machen.
3: Es ist normal, wenn du die Vision nicht sofort siehst. Du musst erkunden, neue Dinge ausprobieren, lesen, neue Mentoren treffen, lernen.
4: Sei neugierig, lies Bücher, Zeitschriften, schau Dokus. Finde ein Thema und tauche so tief wie möglich darin ein. Neugier ist die beste Wahl. Hör niemals auf zu lernen.
5: Entscheide, wer du sein willst. Nicht, was Du sein willst. Sag nicht: „Ich will fit sein.“ Sag lieber: „Ich möchte die Person sein, auf die jeder schaut
am Strand.“
"Kenne den Grund für deinen nächsten Schritt"
6: Mach dir keine Sorgen, dass die Motivation albern klingt. Nichts, was dich weiter voranbringt, ist albern.
7: Kenne den Grund für deinen nächsten Schritt. Sonst sind Schulden keine Investition, sondern eine Belastung. Anstatt etwas zu tun, das dich erfüllt, verbringst Du Dein Leben damit, alles dafür zu tun, um diese Rechnungen zu bezahlen.
8: Finde einen Weg, etwas zurückzugeben. Wenn dir mit mit 40, 50 Jahren immer noch was fehlt, musst du nicht den Job aufgeben. Trainiere Kinder, hilf Obdachlosen.
9: Keiner von uns schafft es alleine. Ich bin kein Selfmademan. Zu behaupten, ich hätte es alleine geschafft, wäre respektlos gegenüber meinen Eltern, den Mentoren und frühen Trainern und allen einzelnen Personen, die sich gemeldet und mir geholfen haben, wenn ich sie brauchte. Sobald du das akzeptierst, erkennst du die Pflicht, der nächsten Generation zu helfen.
"Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen"
10: Deine Vision wird im Laufe deines Lebens wachsen und sich verändern. Neue Türen werden sich öffnen.
11: Die Freude liegt nicht darin, auf dem Berg zu stehen, sondern ihn zu erreichen. Deshalb: Liebe deine Arbeit und du wirst glücklich sein – und es wird immer was zu tun geben.
12: Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen. Das gilt nicht nur im Fitnessstudio. Wiederholungen sind der Schlüssel zum Leben. Alles wird dadurch einfacher und weniger unangenehm.
13: Unwohlsein ist ein Signal, weiterzumachen. Das bedeutet, dass man wächst. Mit den Muskeln ist es wie mit dem Leben: Neues ist immer hart. Und so soll es sein.
14: Befreunde dich mit dem Unbehagen. Dann verschwinden die meisten Grenzen, von denen du dachtest, sie seien echt.
15: Fang klein an. Mach jeden Tag etwas, das dich aus der Komfortzone bringt. Je öfter du das machst, desto komfortabler wird’s.
„Scheitern ist ein entscheidender Teil des Erfolgs“
16: Es gibt nichts Bequemeres, als auf der Couch fernzusehen. Dabei hat aber noch nie jemand sein Leben oder die Welt verändert.
17. Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper. Einer meiner frühesten Mentoren war ein Lokalpolitiker. Er unterstützte unseren Gewichtheberverein. Im Gegenzug mussten wir griechische und römische Texte lesen und sie dann mit ihm besprechen. Er förderte unsere körperliche Entwicklung, also trainierten wir gerne unseren Geist mit ihm.
18: Willst Du anderen helfen, triff sie dort, wo sie sind. Es kann leicht passieren, dass man respektlos mit dem umgeht, was man nicht versteht. Finde den gemeinsamen Nenner: Es ist am wahrscheinlichsten, dass man bei jemanden was erreicht, der einem zuhören will.
19: Du wirst scheitern, wenn Du es richtig machst. Akzeptiere das. Scheitern ist ein entscheidender Teil des Erfolgs. Niemand hat je 500 Pfund gehoben, ohne immer wieder zu versagen. Mach das Scheitern zum Freund, so wie das Unbehagen.
20: Es sind die Misserfolge und die Kämpfe, die unseren Erfolg ausmachen. Warum sollte es Dich interessieren, zu gewinnen, wenn Du nicht weißt, wie es ist, zu verlieren?
21: Viele Menschen überschätzen das Risiko des Scheiterns und lassen sich von ihrer Angst zurückhalten. Wenn es mit der Beförderung nicht klappt, wird man nicht gleich obdachlos.
22: Der Verstand überschätzt die Peinlichkeit des Scheiterns. Erstens werden nur sehr wenige Leute davon wissen. Und die Schadenfrohen können einem egal sein.
23. Es wird immer Menschen geben, die an Dir zweifeln. Ignoriere die Nein-Sager.
24. Oder benutze die Nein-Sager als Treibstoff. Arbeite daran, ihnen das Gegenteil zu beweisen.
25: Dein Kopf kann Dein größter Feind sein. Dein lautester Nein-Sager. Er wird Dich fragen, warum Du nicht im Bett bleibst. Lerne, ihn auszuschalten.
26: Es gibt Zeiten zum Nachdenken und Zeiten, um eine Maschine zu sein. Ich fange jeden Tag an wie eine Maschine. Alles läuft auf Autopilot. Kaffee, Tiere füttern, Fahrrad, Training. Ich schalte mein Gehirn erst beim Frühstück ein.
"Vergiss Emotionen nicht"
27: Gestalte eine eigene Routine. Verschaffe dir jeden Tag ein bis zwei Stunden, in denen Du kein bisschen Intelligenz brauchst.
28: Stell dir das Leben wie ein Theaterstück vor: jede Geschichte braucht einen Bösewicht. Warum Energie damit verschwenden, sich über Bösewichte aufzuregen? Besieg sie lieber.
29: Vergiss Emotionen nicht. Ich war nicht nur eine Maschine: Ich lache, ich weine, ich liebe es, meine Gefühle zu spüren.
30: Stopf nichts in dich rein: Wenn du traurig bis, lass es raus. Wenn du Liebe fühlst, lass es raus. Alles, was du festhältst, wird einen Ausweg finden. Lass es nicht zur Explosion kommen.
31: Sag Leuten, was sie dir bedeuten. Als einer meiner lieben Freunde Krebs im Endstadium hatte, habe ich eine Laudatio geschrieben und ihm vorgelesen. Es war so bedeutungsvoll, dass ich dasselbe jetzt für Freunde und Mentoren tue, die älter werden. Warte nicht mit deinen Gedanken, bis sie nicht mehr gehört werden können.
32: Keiner wird ewig leben. Aber keiner, der stirbt, ist weg. Sie sind jeden Tag bei uns – in unseren Erinnerungen, aber auch in der Art, wie sie uns beeinflusst haben.
33: Mach’s jetzt. Wenn etwas sofort getan werden kann, erledige es. Und du musst nie wieder darüber nachdenken.
34: Betrachte die Welt als Labor und Arbeit als Experiment. Dann werden sich einige Überzeugungen bestätigen, aber du wirst auch Neues lernen.
35: Umgib dich mit Menschen, die anders denken als du. Wenn du nur mit Leuten redest, die deiner Meinung sind, verzichtest du auf mindestens die Hälfte der vorhandenen Intelligenz.
36: Tappe nicht in die „Ja-Sager“-Falle. Je erfolgreicher du bist, desto mehr Leute wollen dein Ego massieren. Wahre Freunde, Mentoren und
Berater werden bereit sein zum Gegenwind. Ermutige sie. Jede große Entscheidung kann von der Debatte profitieren.
37: Lass dir vor Interviews oder Auftritten harte Fragen von guten Freunden stellen. Dann arbeitet gemeinsam an den Antworten. Dann kann dich nichts mehr überraschen.
38: Manchmal ist alles wichtig. Wenn dir eine Kleinigkeit auffällt, die geändert werden muss, ändere sie. Wenn man das ignoriert, riskiert man, schlampig zu werden und Abkürzungen zu nehmen. Außerdem zeigt es einem, dass man etwas verändern kann.
39: Manchmal ist gar nichts wichtig. Es gibt Dinge, die kann man nicht kontrollieren. Also versuch’s erst gar nicht.
40: Etwas zu machen, ist besser als nichts zu machen. Leute fragen mich: „Wie soll ich trainieren?“ Ich sage: „Das spielt keine Rolle. Alles ist mehr als du jetzt tust. Tu einfach etwas.“
41: Konzentriere dich auf die 95 Prozent, nicht die 5 Prozent. Viele machen sich solche Sorgen über Kleinigkeiten, dass sie mit den Basics gar nicht erst anfangen.
„Zuhören öffnet mehr Türen als Reden“
42: Nicht optimieren, nicht recherchieren. Einfach loslegen. Nicht über den perfekten Trainingsplan nachdenken, sondern Kniebeugen und Liegestütze machen.
43: Lass nicht zu, dass Perfektion der Feind des Fortschritts ist.
44: Steh auf, immer wieder. Aufgeben hat mehr Träume gekillt als Scheitern.
45: Beginn nicht mit Dingen, die Du nicht zu Ende bringst. Und geh nicht nur davon aus, dass die Dinge fertig sind. Überprüfe es.
46: Mach keine halben Sachen. Sonst fragst Du Dich immer, was passiert wäre, wenn Du Dir die volle Mühe gegeben hättest.
47. Es gibt keine magische Pille.
48: Die einzige Abkürzung ist, es gleich richtig zu tun.
49: Egal was man im Leben macht: Man muss lernen zu verkaufen – und sich dabei wohlfühlen.
50. Ob es Dir gefällt oder nicht, JEDER muss was verkaufen. Zum Beispiel muss man sich selbst gut verkaufen, damit man den Job kriegt.
51: Der erste Schritt im Verkauf ist nicht das Reden. Es ist Zuhören. Du musst den Kunden kennen. Was sind Bedürfnisse und Träume? Lerne, Fragen zu stellen und dann wirklich auf die Antworten zu hören.
52. Sprich zuerst mit dem Herzen, nicht mit dem Verstand. Erschaffe eine emotionale Verbindung. Dring ins Herz vor, damit das Hirn zuhört.
53: Trainier Deine Neugier! Gott hat uns zwei Ohren und einen Mund gegeben hat, also sollten wir doppelt so viel zuhören. So viele Menschen möchten einfach das Gefühl haben, dass sich jemand um sie kümmert.
54: Zuhören öffnet mehr Türen als Reden. Die Leute spüren, wenn du zuhören möchtest. Das weckt den Wunsch in ihnen, etwas zu teilen.
„Nutze die Kraft kleiner Erfolge“
55. Sei vorbereitet. Ein Leben ohne Hindernisse gibt es nicht.
56. Lerne, dich anzupassen. Manchmal geht es einfach nicht so weiter wie bisher.
57. Sprich mit dir selbst. Mir hilft das, die Fassung nicht zu verlieren. Ich sage dann: „Arnold, entspann dich.“ Oder: „Arnold, hör auf, eine Göre zu sein.“
58: Entwickle einen Sinn für Humor. Wie bei allem, kann man mit Wiederholungen besser werden.
59. Entwickle auch einen Sinn für Humor über dich selbst. Umso glücklicher wirst du sein.
60. Mach dich nie selbst fertig. Verschwende deine Energie nicht damit, dir selbst gegenüber negativ zu sein.
61: Aber sei brutal ehrlich zu dir selbst, ohne jegliche Negativität. Sprich mit dir selbst, wie du mit einem Freund reden würdest, um den du dir Sorgen machst.
62: Wenn Du mal nicht weiterkommst, setz Dir drei kleine Ziele. Und schreib sie auf Papier. Zum Beispiel: 5 Minuten lesen. 5 Minuten Sport. 5 Minuten Sprachübungen. Mach das dann am Morgen und notiere dir, was du getan hast. Die Notiz legst du auf den Nachttisch. Und machst die drei Sachen dann eben kurz vorm Schlafen.
63: Steigere deine Ziele langsam: Verlängere ein Ziel nach einem Monat auf 10 Minuten.
64: Nutze die Kraft des fortschreitenden Widerstands: wenn du im Januar mit 5-Minuten-Workouts startest und jeden Monat fünf Minuten dranhängst – dann machst du im Sommer 30-Minuten-Workouts.
65. Nutze die Kraft kleiner Erfolge.
66: Du brauchst Schwung und eine Routine, keine Motivation. Ich trainiere seit 62 Jahren. Es gibt keine Motivation, die so lange anhält.
„Lass dir auch helfen – das ist keine Schwäche, das ist Stärke“
67: Sei geduldig. Es braucht Zeit, bis sich kleine Erfolge aufbauen. Fast nichts ist über Nacht entstanden.
68: Finde Freude, nicht Glück. Freude ist tiefer. Glück ist vergänglich.
69: Wir müssen nicht gleich sein, um uns gegenseitig zu inspirieren.
70: Geh so oft wie möglich in die reale Welt hinaus und sprich mit echten Menschen.
71: Wenn Du die Hoffnung verlierst, geh raus und hilf jemandem. Wer was Gutes tut, wird sich gut fühlen.
72: Bewegung ist Medizin. Ein 5-minütiger Spaziergang kann einem viel Kummer ersparen.
73: Je mehr Du für Dich tust, desto mehr kannst Du für andere tun. Es ist wie die Regel im Flugzeug. Im Fall eines Druckverlusts, setz die Sauerstoff-Maske erst selbst auf, bevor Du anderen hilfst.
74: Hol Dir Hilfe. Bei einer Beinverletzung geht man zum Arzt. Und wenn Du Dich verloren, deprimiert oder ängstlich fühlst, lass Dir auch helfen – das ist keine Schwäche, das ist Stärke.
75: Du brauchst einen Zweck, einen Grund zum Leben. Eine Vision zu finden, ist das wahre Geheimnis eines Lebens voller Freude.
76. Verlasse die Welt in einem besseren Zustand.
77. Und jetzt schau dich um, geh spazieren, finde etwas Freude. Die ist da draußen.
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