Diese Star-Wars-Produktion war Disneys teuerste aller Zeiten
Disney hat mit Andor ein Rekordprojekt geschaffen, das selbst die größten Kinofilme der Star-Wars-Saga finanziell übertrifft. 705,5 Millionen Dollar Produktionskosten – so viel verschlang die Spionageserie über Cassian Andor laut buffed.de insgesamt.
Mehr Geld hat Disney noch nie in eine einzige Star-Wars-Produktion gesteckt. Und doch gilt die Serie als eines der stärksten Werke seit Jahren. Die Kosten anderer Blockbuster-Filme im Vergleich: The Force Awakens kostete in der Produktion ca. 447 Mio. Dollar, The Last Jedi ungefähr 317 Mio. Dollar, The Rise of Skywalker ca. 416 Mio. Dollar.
Andor bricht bewusst mit den typischen Mustern des Franchises. Keine Jedi, keine Lichtschwerter, kaum Weltraumschlachten. Stattdessen politische Spannung, düstere Imperial-Bürokratie und ein realistisches Bild des Widerstands. Genau das macht die Serie für viele Fans zu einem Meilenstein.
Star Wars: Große Enttäuschung war The Acolyte
Seit dem 4-Milliarden-Dollar-Kauf von Lucasfilm im Jahr 2012 bewegt sich Disney zwischen Blockbustererfolgen und bitteren Rückschlägen. The Force Awakens brachte 2,1 Milliarden Dollar ein, während The Last Jedi abfiel und The Rise of Skywalker trotz hoher Publikumswerte weniger erwirtschaftete als erwartet.
Der Konzern verlagerte den Fokus zunehmend auf Streaming – ein Trend, den Erfolge wie The Mandalorian zunächst bestätigten. Doch die Qualität schwankte: Während die ersten beiden Mando-Staffeln gefeiert wurden, brach Staffel drei deutlich ein. The Acolyte enttäuschte 2024 mit sehr niedrigen Bewertungen. In dieser Phase wurde Andor zum Gegenprogramm: ambitioniert, erwachsen, politisch.
Disney investierte viel Geld in Andor
Produziert wurde größtenteils in Großbritannien, in den Pinewood Studios und an vielen realen Schauplätzen. Steuervergünstigungen ermöglichten seltene Einblicke in die exakten Kostenstrukturen. Es wurden 142,3 Millionen Dollar zurückerstattet, was die effektiven Ausgaben auf 552 Millionen Dollar senkte.
Allein die Lohnkosten betrugen 85,5 Millionen Dollar, der höchste Betrag, den Disney je in Großbritannien zahlte. 2023 beschäftigte die Produktion im Schnitt 501 Festangestellte, dazu zahlreiche Freiberufler und Filmcrews.
Im Vergleich zu anderen Star-Wars-Projekten war das Team ungewöhnlich groß – ein Zeichen dafür, dass Disney ein Prestigeprojekt wollte. Die erste Staffel startete 2022 mit 88% User-Zustimmung auf Rotten Tomatoes, Staffel zwei steigerte sich auf 89 %.
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