Zu Allerheiligen gedenken viele Menschen in Österreich ihrer Verstorbenen. Zu diesem Anlass hat exxpress mit dem Bestatter Christoph Ebner gesprochen. Im Interview meint er, dass der Tod oft überraschend eintritt und Hinterbliebene häufig unvorbereitet sind. „Es ist ganz wichtig, Bestattungsvorsorgen abzuschließen,“ betont Ebner, denn das kann vielen Angehörigen die erste Unsicherheit nehmen.

Ein oft wenig beachteter Punkt ist, dass Bestattungen mittlerweile individuell gestaltbar sind. Ebner erzählt, dass von traditionellen Riten bis hin zu modernen Wünschen, wie Natur- oder Donaubestattungen, alles möglich ist. Besonders ungewöhnlich ist die sogenannte „Rapid-Bestattung“ für treue Fans des Fußballvereins, bei der sogar Erde aus dem Rapid-Stadion Hütteldorf auf das Grab gestreut wird.

Erinnerung an den Verstorbenen steht im Zentrum

Doch im Zentrum steht für Ebner immer die Erinnerung an den Verstorbenen. „Viele wollen eine Gedenkstätte, zu der sie gehen können,“ sagt er. Am Ende, resümiert Ebner, sei es wichtig, das Leben und die Momente mit den Verstorbenen wertzuschätzen: „Am Ende sind wir alle gleich. Das letzte Hemd hat keine Taschen.“

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