Reisebegleiter gesucht: Japanischer Geschäftsmann lädt acht Freiwillige zum Rundflug um den Mond ein
„Fly me to the Moon” – Diesen Wunsch aus Bart Howards Jazz-Standard lässt der Milliardär Yusaka Maezawa für acht mutige Kandidaten in Erfüllung gehen. Und zwar wortwörtlich. Der Japaner hat die Plätze in einem Raumschiff von Tesla-Boss Elon Musk bereits bezahlt. Bis Mai dieses Jahres wird ausgewählt, wer mitkommen darf.
Drei Tage wird es dauern zum Mond zu gelangen, diesen zu umrunden und wieder zur Erde zurück zu kehren. „Ich werde für die ganze Reise bezahlen“, verspricht Maezawa in einem Video.
Die Mission trägt den Titel „dearMoon“ und ist für 2023 geplant. Die Reise soll mit einem SpaceX Starship durchgeführt werden. Elon Musk ist überzeugt davon, dass sein Raumschiff bereit sein wird – obwohl Testflüge zuletzt in Explosionen und Abstürzen endeten.
Jeder Mensch kann ein Künstler sein
Maezawa ist Gründer des Online-Modevertriebs „Zozo“, den er 2019 für rund 900 Millionen US-Dollar verkaufte. Im Jahr 2018 kaufte der begeisterte Kunstsammler die Rechte, der erste Mond-Tourist einer SpaceX Mission sein zu dürfen.
Urspünglich verfolgte er die Idee, Künstler auf die Reise rund um den Erdtrabanten einzuladen. Dieser Plan habe sich mittlerweile weiterentwickelt. „Jeder Mensch, der etwas Kreatives macht, kann Künstler genannt werden. Darum will ich nun eine breitere Masse erreichen“, so Maezawa.
Es gebe zwei Kriterien, nach denen er seine Reisepartner auswählen wolle: Der Wunsch, die Gesellschaft zu verbessern und die Bereitschaft, andere Mitglieder der Crew zu unterstützen.
In dem Video erklärt Elon Musk zudem, dass es sich um die erste Reise handelt, die weiter als der Mond gehen wird. „Wir erwarten uns, dass die Passagiere weiter weg von der Erde sein werden, als jemals zuvor ein Mensch war“.
Die eigene Bedeutungslosigkeit fühlen
Maezawa, der eingesteht, „ein bisschen nervös“ zu sein, freue sich vor allem darauf, seinen Heimatplaneten mit eigenen Augen zu sehen. „Ich will daran erinnert werden, wie klein und unbedeutend ich bin“, sinniert der Geschäftsmann im Video weiter.
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