Er war wahrlich “einer wie keiner”: Willi Resetarits, in Österreich womöglich noch besser bekannt unter seinem Künstlernamen “Dr. Kurt Ostbahn” oder auch kurz “Ostbahn-Kurti”, weilt nicht mehr unter uns. Die traurige und überraschende Nachricht vom Ableben der Austropop-Ikone erreichte die eXXpress-Redaktion am Sonntagnachmittag – seine Familie bestätigte, dass der Ausnahmekünstler am Sonntag tödlich verunglückt ist.

Mit Resetarits und seinem “Ostbahn-Kurti” verliert Österreich einen seiner größten Stars, der noch lange nicht ans Aufhören gedacht hatte: Nur wenige Wochen ist es her, dass er als großer Hauptact beim Benefizkonzert für die Ukraine im Ernst-Happel-Stadion auftreten hätte sollen. Aufgrund einer Erkrankung mit dem Coronavirus musste Resetarits seinen Auftritt leider kurzfristig absagen, meldete sich aber schnell wieder mit den Worten “Alles halb so wild”.

Besonders tragisch: Seinen letzten Auftritt hatte Willi Resetarits noch am gestrigen Samstagabend, im Rahmen eines seiner absoluten Herzensprojekte: Er eröffnete den Flüchtlingsball im Wiener Integrationshaus, das er gegründet hat. Für August hatte Resetarits zudem eine große Konzert-Feier in Podersdorf – dem “Geburtsort” des Ostbahn-Kurti – angekündigt. Dies wird nun leider nicht mehr stattfinden können.

APA/APA
Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Rechtsausleger sagt:

    Ein toller Musiker und einfach cooler Typ. Eigentlich unfassbar dass der jetzt nicht mehr da ist. RIP

  • lockup sagt:

    Egal ob man ihn mochte oder nicht. Er war in Ö eine beliebte, öffentliche Person. Wieso also diese Geheimnistuerei um seinen Tod? Das lässt Vermutungen und Gerüchten freien Raum. Oder will man was verschweigen?

    1. Colombo sagt:

      Wer sagt das ? Jeder Mensch in der Öffentlichkeit, hat Sympathisanten – siehe politische Parteien. Er war nach Außen, so würde ich es vermuten, einer jener, der sich um die Bekämpfung der Armut sehr bemühte. Menschen, die aber selber andere verurteilen, weil sie nicht diesselbe politische Richtung vertreten, sind genauso zu hinterfragen. Ich verabscheue Absolutismus, der ist aber bei den Linken oftmals sichtbar. Ich weiß, weil selbst in einer diesen Gut-Menschen-Partein an die 40 Jahren gewesen bin, wie sich viele über den Unfall, den Haider irgendwann haben musste, freuten. Und das waren überwiegend Linke.

  • Informant sagt:

    RIP

    Bemerkenswert das hohe Alter trotz des umtriebigen Lebensstils

  • Sabine sagt:

    … auch sein soziales Engagement war bewundernswert !

  • Sabine sagt:

    Unglaublich, wie emphatielos mache Menschen sind …
    Es ist unerheblich, ob man Ostbahnkurti mochte oder nicht.
    Ein Mensch ist gestorben !
    Herzliches Beileid für alle Hinterbliebenen und Freuden.
    Sie waren ein toller Musiker !

  • gH sagt:

    Lieber Colombo,
    nur weil jemand neben Deutsch auch Kroatisch spricht und sprechen will, ist er Ihrer Meinung nach kein “waschechter Österreicher”?
    Was ist denn das für ein Weltbild?
    Ein Vorarlberger, den in Wien – oder auch im Burgenland – kaum jemand versteht, wenn er dort in seinem regionalen Dialekt zu reden anfängt, ist der auch kein “waschechter Österreicher”?
    Oder doch? Und wenn doch, dann vielleicht weil er keine kroatischen (slawischen) Wurzeln hat, sondern vermutlich deutsche (oder traditionell formuliert “arische”)?
    Für “Wohlstandes und Sicherheit” würden Sie Ihre ethnischen Wurzeln eintauschen, lese ich aus Ihrem Beitrag.
    Na ja, ist ja Ihre Sache, wie Sie es mit sich halten würden, aber andere Schlechtreden ist etwas anderes.
    Außerdem ist es eine echte Erweiterung, wenn Menschen gleich von Geburt an zweisprachig aufwachsen können.
    Wir Einsprachler eignen uns im besten Fall später eine oder mehrere Fremdsprachen an, das aber vermutlich nicht so gut wie es jemand von Kindheit an kann.
    Na, vielleicht sind Sie bloß neidisch?

    Wünsche Ihnen eine Gute Nacht
    gH

  • Alexu Nautre sagt:

    Ich mochte seine schonungslose Offenheit. Seinen Tod hätte er vermutlich mit den Worten umschrieben: Augsoffn und aufprackt !
    Aber seine ehemaligen Weggefährten wie der Standard werden auf einmal äußerst spießig und löschen alles, was mit seiner Alkoholsucht zu tun hat.

  • Walter sagt:

    Erlich gesagt, mir war er total unsympatisch, so etwa in richtung Primitiv und Nervig. Grosse Künstler? Echt? Naja, wenn man bedenkt, wieviele “Künstler” Österreich hat….

  • Colombo sagt:

    70 Jahre danach wird in Burgenland noch immer kroatisch gesprochen. Nach so vielen Jahren des Wohlstandes und Sicherheit, wäre ich längst ein waschechter Österreicher.

    1. H.Reiser sagt:

      Meine Güte, bitte nehmen Sie ein Geschichtsbuch in die Hand, das ist ja peinlich! 🤣🤣🤣

      1. fewe sagt:

        @Colombo: Woher kommen denn Sie? Im Burgenland sind die genauso Österreicher wie alle anderen. Die brauchen niemandem dankbar sein, die haben genauso am Wohlstand und Sicherheit mitgewirkt. Die sind keine Migranten, die waren immer schon dort. Es ist ihr gutes Recht, ihre Kultur und Sprache zu leben. Ganz Österreich hatte das Glück, nicht dem Ostblock zugeschlagen zu werden.

  • arabi sagt:

    Politisch teilte ich seine Ansichten nicht, aber ich denke er war ein feines Haus mit dem man gerne auf ein Bier gehen würde…..außerdem gefällt mir seine erste Platte aus dem Jahr 1973 mit den Schmetterlingen besonders gut.

    Ruhe in Frieden.

    1. bull sagt:

      Genau…aber man muss nicht immer der gleichen Meinung sein wenn man den Menschen respektiert…das hat er nicht immer so gehalten – aber er war ein Guter! rip jetzt jammt er mit feinen Leuten

  • Alle anzeigen