Jesus Christus auf Busen und Po-Ritze in Berlin: Wie weit darf Mode gehen?
Es sind Bilder, die gläubige Menschen nur noch den Kopf schütteln lassen: Bei der Berlin Fashion Week durften halbnackte Models auf den Laufsteg, die den gekreuzigten Jesus Christus an der Po-Ritze oder auf den Brüsten platziert hatten.
Wie weit dürfen Modeschöpfer gehen, darf wirklich alles auf den Laufsteg? Die Berliner Upcycling-Designerin Melisa Minca (28), die ihre Schau jetzt bei der Berlin Fashion Week zeigte, wollte jedenfalls ganz sicher die Grenzen des Erträglichen austesten. Die Modeschöpferin nahm dazu auch Models, die etwas mehr Kilo hatten oder nicht den üblichen Model-Idealen entsprachen: „Jeder Mensch ist schön in dem Körper, in dem er lebt.“
An der unüblichen Auswahl der Models ist auch wenig auszusetzen – eXXpress-Leser schickten aber jetzt der Redaktion Bilder vom Design der Outfits: Darauf ist klar zu sehen, dass der gekreuzigte Jesus Christus als Abdeckung einer Po-Ritze oder des Busens eines Models dienen musste.
In Österreich wäre diese Modeschau ein möglicher Gesetzesbruch
“Das ist alleine schon deshalb irritierend, weil diese Modeschöpferin eine derartige Aktion mit wichtigen Glaubenssymbolen des Islam wohl nicht lange gesund überstehen würde”, meinte ein eXXpress-Leser zu den Bildern aus Berlin. Tatsächlich stellt sich die Frage, ob diese Outfits nicht nur allein geschmacklos sind, oder auch den Tatbestand der Herabwürdigung religiöser Symbole darstellen: In Österreich würden jedenfalls bei einem derartigen Gesetzesbruch nach § 188 Strafgesetzbuch bis zu sechs Monate Haft drohen.
Deutsche Mainstream-Medien texteten aber dazu: “Bei der Show des Labels ,Namilia’ im Kronprinzenpalais in Berlin-Mitte am Mittwochabend war ein Outfit schriller als das andere. Auch die Models selbst waren fern von traditionellen Schönheits-Vorstellungen. Und das war gut so!”
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