Kritik in deutschen Medien: Anna Netrebko als „Mumie“ beschimpft
Seit Ausbruch des Ukrainekriegs steht Anna Netrebko wegen ihrer Putin-Nähe in der Kritik. Nun kehrte die „beste Sopranistin der Gegenwart“ in Wien als Aida auf die Opernbühne zurück. Und prompt wird sie wieder kritisiert – einmal mehr wegen ihrer Sympathien zum Kreml-Chef und ihres Lebens auf Pomp.
In einem Feuilleton-Artikel in der deutschen Zeitung „Welt“ kriegt Anna Netrebko (53) ihr Fett ab. Schon der Titel ist starker Tobak: „Die Rückkehr der Mumie“.
Seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs, heißt es dort, sei die „einst gefeierte Russin“ mit österreichischem Pass als „eher schlecht beratene Putin-Sympathisantin“ umstritten.“ Dies habe sie sich „durch ihre nicht sonderlich überlegten Äußerungen“ und ihr „empathieloses Verhalten“ selbst eingebrockt.
Öde zeittotschlagendes Glamourleben
Und die Kritik an Netrebko geht munter weiter: „Zum Jahreswechsel hatte sie sich auf ihrem üblich sorglos vor allem sie selbst und ihr öde zeittotschlagendes Glamourleben zwischen Dauermampf und Themenparks, Fashionshows und wenigen Opernproben ausstellenden Instagram-Account wieder mal selbst gerühmt, wie toll gerade ihr annus horribilis 2022 ausgefallen sei.“
Schließlich drückt die „Welt“ ihr Bedauern aus: „Was wäre da aber bei wirklich seriösem Ernstnehmen des Berufs für diese Sängerin artistisch noch zu holen gewesen! So aber beschränkt sie sich, seit Jahren schon, aufs Abliefern.“ Wahrlich keine schmeichelhaften Worte.
Am Ende ist der Artikel aber doch einigermaßen versöhnlich: „Opernseriosität geht sicher anders, aber das Naturgeschenk ihres schönen Timbres ist eben kaum zu überbieten.“
Kommentare