Wie geht man mit dem Countdown im Lebensjahre um, wenn knapp vor dem 100. Geburtstag jede Sekunde zählt? Für Dick Van Dyke heißt das: ein makabrer Scherz – und ein Auftritt voller Lebensfreude.

„Zwei Monate noch …“ – und dann?

Beim Wohltätigkeitsevent zu Ehren seines geplanten Museums ließ Van Dyke die Gäste in Malibu aufhorchen: „Zwei Monate noch – es wäre doch lustig, wenn ich es nicht schaffe.“
Ein Spruch mit schwarzem Humor – und einer ordentlichen Portion Selbstironie.

Er war dort nicht nur Showmann, sondern auch Souffleur im eigenen Leben: Gemeinsam mit seiner Frau Arlene und seiner Vokalgruppe „Dick Van Dyke and the Vantastix“ sang er Songs aus „Mary Poppins“ und „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“. Musik als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – und ein mutiger Akt gegen das Vergessen.

Bekannt wurde Dick Van Dyke vor allem durch seine Rolle in „Mary Poppins".GETTYIMAGES/ullstein bild Dtl

„Hätte ich besser auf mich aufgepasst“ – die Rückblick des Künstlers auf sein Leben

Van Dyke gab zu, wie schwer es ist, mit dem Alter klarzukommen. „Wenn ich gewusst hätte, dass es so lange geht, hätte ich besser auf mich aufgepasst.“

Ein Satz, der sein gesamtes Leben als Comedy-Legende in einem Moment reflektiert: Humor gepaart mit einem Hauch Reue.
Im Laufe seiner Jahre hat er zahlreiche Menschen überlebt – ein Zustand, den er selbst einmal ironisch als eine „Art Fluch“ bezeichnete. Manche Freunde, früher enge Weggefährten, sind nicht mehr da.

Doch statt sich zurückzuziehen, setzt Van Dyke weiter auf Bewegung: Erstmals 2025 verriet er, dass er dreimal pro Woche trainiere – Schwimmen inklusive.

Außerdem schweben ältere Träume immer noch über ihm: einen Oscar wolle er – und wer weiß, vielleicht winkt ihm dieser Wunsch zum 100. Geburtstag ja sogar.