Das britische Magazin Glamour UK hat seine diesjährigen „Women of the Year“ ausgezeichnet – und dabei ausschließlich Transgender-Frauen geehrt.

Autorin J.K. Rowling reagierte empört. Sie sieht in der Entscheidung ein fatales Signal an junge Mädchen: „Mainstream-Frauenzeitschriften sagen Mädchen jetzt, dass Männer bessere Frauen sind als sie selbst.“

„Männer sind bessere Frauen“ – Rowling kritisiert Frauenmagazin scharf

Am Mittwoch veröffentlichte Glamour UK die Ausgabe „Women of the Year 2025“. Auf dem Cover sind neun Transgender-Frauen zu sehen – darunter Munroe Bergdorf, Maxine Heron, Taira, Munya, Bel Priestley, Dani St. James, Ceval Omar, Mya Mehmi und Shon Faye. Sie werden als Models, Aktivistinnen, Schriftstellerinnen und Schauspielerinnen vorgestellt – Frauen, die laut Glamour „die trans Community sichtbar machen und stärken“.

Doch die Entscheidung des Magazins löste eine Welle an Kritik aus. Bestsellerautorin J.K. Rowling, die sich seit Jahren für den Schutz klassischer Frauenräume starkmacht, fand klare Worte: „Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Mainstream-Frauenzeitschriften Mädchen sagten, sie müssten dünner und hübscher sein“, schrieb Rowling auf X (Twitter). „Jetzt sagen Mainstream-Frauenzeitschriften Mädchen, dass Männer bessere Frauen sind als sie selbst.“

Debatte über Frauenbilder flammt erneut auf

Rowlings Kritik steht nicht allein. Auch der britische Musiker und Influencer Zuby kommentierte den Vorgang scharf: „Die ‚Trans-Bewegung‘ ist mit Abstand die frauenfeindlichste Bewegung der modernen Geschichte. Vor allem wegen ihres Ausmaßes und ihrer Akzeptanz in der Mainstream-Gesellschaft.“

Viele Nutzer auf X teilten diese Ansicht. Ein Kommentar lautete: „Dass ein ‚Frauenmagazin‘ wie [Glamour UK] Männer zu den ‚Frauen des Jahres‘ wählt … Frauen sind keine Kostüme … Glamour kann sich mal richtig verpissen.“ Andere bezeichneten die Entscheidung als „absolut erniedrigend“ und „beleidigend für Frauen“.

Glamour verteidigt Entscheidung – Rowling bleibt standhaft

Das Magazin Glamour UK erklärte, die neun ausgezeichneten Frauen stünden für „Empowerment, Sichtbarkeit und Mut“. Sie seien „Stimmen einer Gemeinschaft, deren Rechte zunehmend bedroht sind“.

Rowling sieht darin jedoch genau das Problem: Die Entscheidung nehme Frauen den Raum, der eigentlich für sie geschaffen sei. Die vierfache Mutter und Autorin betont seit Jahren, dass Frauenrechte ausschließlich Frauen vorbehalten bleiben sollten – biologischen Frauen.