Monika Gruber knallhart: „Die Jugend ist ständig müde und schnell überfordert“
In ihrem Podcast „Die Gruaberin“ kritisiert Kabarettistin Monika Gruber die junge Generation scharf. Früher sei mehr Einsatz selbstverständlich gewesen – heute fehle es vielen an Motivation und Durchhaltevermögen.
In einer neuen Folge ihres Podcasts „Die Gruaberin“ spricht die bayerische Kabarettistin Monika Gruber mit ihrem Gast, dem niederösterreichischen Comedian Alex Kristan, über die heutige Jugend – und spart dabei nicht mit Kritik. Während Kristan die jungen Menschen verteidigt, äußert sich Gruber deutlich: „Ich habe heute oft das Gefühl, dass die Jungen viel zu früh sagen: ‚Das ist mir zu anstrengend.‘“
Gruber erinnert sich an ihre eigene Zeit als Schauspielschülerin, in der sie tagsüber studierte, abends kellnerte und nachts auf der Bühne stand. Müdigkeit? Fehlanzeige. „Ich war bis ich 40 war überhaupt nie müde“, sagt sie. Auch Absagen seien für sie früher keine Option gewesen: „Ich habe alles mitgemacht, was nur ging.“
„Verweichlichte“ Jugend
Ihr Eindruck: Die Jugend sei heute „verweichlichter“, neige zu „Wehwehchen“, und es mangele an Motivation. Dennoch schickt sie einen versöhnlichen Gruß: „Einen lieb gemeinten Motivations-Boost sende ich trotzdem an die Jugend raus.“
Alex Kristan sieht das differenzierter. Er könne nachvollziehen, dass sich junge Menschen heute eher für eine gesunde Work-Life-Balance entscheiden. Für ihn sei das legitim – auch wenn er Grubers Blickwinkel verstehe.
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