Nach Sexismus-Debatte: Puffmama Layla jetzt Fall für Minister
Geschmacklos oder trendig? Während der Schlager-Hit „Layla“ von einem prominentem Schlager-Radio nur mehr nachts gespielt wird, schaltet sich jetzt auch ein Minister ein, der meint: Man darf den „Puffmama-Song“ nicht zensieren!
Der Schlager “Layla” von DJ Robin ist in mehreren Ländern ein Hit. Doch die Nummer wird auch immer mehr zum Skandal. Der Text sei zu sexistisch, heißt es – eine Zensurwelle rollt. Der Sender “Schlager Radio” spielt das Lied nun nur noch nachts – der eXXpress berichtete.
In Deutschland wird eifrig über Meinungsfreiheit und Zensur diskutiert – jetzt meldet sich auch Justizminister Marco Buschmann von der FDP ein. Auf einem Twitter-Beitrag schreibt Buschmann: „Man muss Schlagertexte nicht mögen. Mann kann sie sogar doof oder geschmacklos finden. Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich eins zuviel.“
Man muss Schlagertexte nicht mögen. Man kann sie sogar doof oder geschmacklos finden. Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zuviel. #layla
— Marco Buschmann (@MarcoBuschmann) July 12, 2022
Der Produzent bleibt entspannt: Matthias Distel, selbst als Ikke Hüftgold am Ballermann bekannt, kann über das Spielverbot auf Volksfest und Kirmes nur lachen. In einem Statement gegenüber „RTL“ bedankte er sich bei den “Stadtvätern und Stadtmüttern der Stadt Würzburg” für die gute Chartplatzierung. “Layla” sei schon jetzt ein “Stück Kulturgut”.
Dann zieht er Vergleiche zu einem anderen Song gleichen Themas, der vor 40 Jahren für Furore, Entsetzen und Boykott sorgte: “Skandal im Sperrbezirk” von der Spider Murphy Gang. Auch er landete 1981 auf Platz eins.
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