Die Emmy-Verleihung in Los Angeles hat einen neuen Star: Owen Cooper. Mit gerade einmal 15 Jahren holte er den begehrten Preis als bester Nebendarsteller – damit ist er der jüngste Gewinner aller Zeiten. Neben ihm triumphierte auch die britische Serie „Adolescence“, die gleich mehrere Auszeichnungen einheimste.

Jüngster Emmy-Sieger aller Zeiten

Owen Cooper stand im Mittelpunkt des Abends: Der 15-Jährige wurde für seine Rolle in der Netflix-Serie „Adolescence“ ausgezeichnet und ist damit der jüngste Emmy-Sieger aller Zeiten. In der Serie spielt er den 13-jährigen Jamie Miller, der nach dem Mord an einer Mitschülerin in den Fokus der Ermittlungen gerät.

Gedreht hat Cooper seine Szenen bereits mit 14 Jahren – und beeindruckte mit einer nuancierten Darstellung: Zunächst als verängstigter Teenager, dann als gebrochener Junge, der vor einer Psychologin die Fassung verliert. Seine Leistung gilt als eine der meistdiskutierten Darbietungen des Jahres.

„Vor drei Jahren war ich noch nichts“

Bescheiden wie ein echter Nachwuchsstar nahm Cooper den Preis entgegen: „Als ich mit dem Schauspielunterricht begann, hätte ich nie erwartet, irgendwann in den USA zu sein, geschweige denn hier in Los Angeles. Vor drei Jahren war ich noch nichts, jetzt bin ich tatsächlich hier.“ Eigentlich, so verriet er, habe er immer Fußballer werden wollen – doch dann kam die Leidenschaft für das Schauspiel.

„Adolescence“ räumt groß ab

Auch die Serie selbst war einer der großen Gewinner des Abends. „Adolescence“ erhielt den Emmy als beste Mini-Serie, dazu Preise für Regie und Drehbuch. Stephen Graham, der Coopers Vater in der Serie spielt, wurde als bester Hauptdarsteller geehrt. Mit an Bord sind weitere britische Stars wie Ashley Walters und Erin Doherty.

Die vierteilige Produktion erzählt die Geschichte des Mordes an einer Schülerin – in jeder Folge aus einer anderen Perspektive. Die düstere Machart, gepaart mit hochkarätigen Darbietungen, machte „Adolescence“ zum Kritikerliebling.