"Plattform 9": Riesenrad feiert 125. Jubiläum mit neuer Adrenalin-Attraktion
Heuer feiert eines der bekanntesten Wahrzeichen der österreichischen Bundeshauptstadt seinen 125. Geburtstag: Das Riesenrad. Zu diesem besonderen Jubiläum wartet die Prater-Institution mit einer spektakulären neuen Attraktion auf: Der “Plattform 9” – Einer gläsernen, fahrenden Aussichtsplattform!
In J.K.Rowlings “Harry Potter”-Bestsellern und den dazugehörigen Hollywood-Blockbustern ist es die “platform 9 3/4”, also auf Deutsch der Bahnsteig Neundreiviertel, der die Zauberschüler rund um Harry, Ron und Hermine als Tor in die Welt der Zauberei und Hexerei dient, sie per Zug nach Hogwarts bringt und so unzählige magische Abenteuer erleben lässt.
Mit Zauberei hat die neue Attraktion des Wiener Riesenrads zwar wenig zu tun, Abenteuer und ganz viele Adrenalinkicks verspricht die “Plattform 9” dafür zuhauf. Tatsächlich ist die gläserne Aussichtsplattform, die Besucher weit über die Dächer Wiens blicken lässt, ganz so wie der magische Bahnsteig, die nur magische Wesen durchlässt, auch nichts für jedermann – denn wer Höhenangst und oder schwache Nerven besitzt, der sollte lieber am sicheren Boden bleiben oder sich für eine der klassischen Gondeln entscheiden.
Denn die “Plattform 9”, deren Name von ihrer Position am Riesenrad stammt – sie befindet sich dort, wo früher die Gondel mit der Nummer 9 ihren Platz hatte, zwischen Gondel 8 und 10 – ist eine Attraktion, die in dieser Form bisher einzigartig auf der Welt ist. Dabei handelt es sich um eine gläserne Aussichtsplattform, die, wie die Wagons auch, am Riesenrad befestigt mitfährt und ihren “Passagieren” eine einzigartige Aussicht über Wien bietet – nur, dass die Plattform weder über Wände, Fenster oder Türen oder gar ein Dach verfügt. Und auch die Plattform 9 selbst ist so gut wie “unsichtbar” – schließlich handelt es sich bei der fünf Zentimeter “dicken” Glasplatte um Sicherheitglas der durchsichtigen Variante, wodurch die perfekte Aussicht auch beim Blick nach unten stets gewährt ist.
Doch keine Sorge: Egal wie mutig man auch sein mag, ganz ungesichert ist man auch auf der gläsernen Neo-Attraktion nicht: Die Plattform 9 darf nur mit professionell angelegtem Körpergurt und in Begleitung eines eigens geschulten Guides betreten werden, und das auch nur bei geeigneten Wetterbedingungen: Bei Regen, Schnee oder zu starkem Wind bleibt sie geschlossen. Ab 60 km/h Windstärke (das entspricht einer Sieben auf der Beaufort-Skala, also einem “steifen Wind”) bleibt die Plattform geschlossen.
Wie stark der Wind einem um die Ohren weht, lässt sich auch jederzeit selbst nachprüfen – auf der Mittelachse der Plattform ist nämlich ein Windmessgerät angebracht. Die “Plattform 9” selbst bringt es übrigens auf eine “Spitzengeschwindigkeit” von 2,7 km/h – zum Vergleich: das entspricht einer Stärke 1, also einem “leichten Zug” auf der Beaufort-Skala.
Wer schwindelfrei ist und Wien aus einer ganz neuen Perspektive erleben möchte oder nach einem einzigartigen Adrenalinkick sucht, der ist bei einer Fahrt mit der “Plattform 9” bestens bedient. Und keine Sorge: Wer das 125. Jubiläum des Wiener Riesenrads ebenso gebührend feiern, aber dann doch ein bisschen weniger abenteuerlich begehen möchte, für den hat die Betreiber-Familie Lamac heuer auch noch einige andere Highlights geplant – so etwa mit einem immersiven Theaterstück in den Gondeln oder auch mit einer “Hotelzimmergondel”. Man darf gespannt sein!
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