Das wird teuer! Brad Pitt verklagt seine Ex-Frau Angelina Jolie auf 35 Millionen Dollar Schadensersatz, da sie angeblich Anteile des Unternehmens ohne seine Zustimmung verkauft hat. Pitt beruft sich dabei auf eine Vereinbarung, wonach keiner der beiden ohne gegenseitige Zustimmung Anteile verkaufen dürfe. Die Schauspielerin bestreitet jedoch die Existenz dieser Vereinbarung. Angelina Jolie wirft ihrem Ex-Mann einen „rachsüchtigen Krieg“ vor.

Gezielter Schaden oder Schweigepflicht? Der Streit um „Château Miraval“

Pitts Anwälte werfen Jolie vor, mit dem Verkauf ihrer Anteile am gemeinsamen Weingut „Château Miraval“ gezielt Schaden angerichtet zu haben. Der Deal habe die Betriebsabläufe gestört und Pitt finanziell geschädigt, so das Argument. Jolie wiederum behauptet, ihr Ex-Mann habe den Ankauf ihrer Anteile an Bedingungen geknüpft: Sie sollte eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben, die sie zum Schweigen über Missbrauchsvorwürfe in der Ehe verpflichtet hätte.

Dabei geht es vor allem um einen Vorfall an Bord eines Privatjets im Jahr 2016: Pitt soll Jolie und Sohn Maddox gegenüber verbal und körperlich übergriffig geworden sein. Die Ermittlungsbehörden erhoben jedoch keine Anklage und Jolie verzichtete damals auf rechtliche Schritte.

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Kampf um vertrauliche Dokumente – Jolies Anwälte mauern

Auch um die Herausgabe von Dokumenten streiten sich beide Parteien. Während Jolies Anwälte sich auf das Anwaltsgeheimnis berufen, um die 22 Dokumente bezüglich des Verkaufs geheim zu halten, bestehen Pitts Anwälte auf die Herausgabe, da diese für den Fall entscheidend seien.
In einer E-Mail vom Oktober 2023 erklärten Jolies Anwälte, Brad Pitt habe die belastende Situation selbst verursacht, indem er sie auf hohe Schadensersatzforderungen verklagte. Zudem habe er Informationen über eine vierjährige Geheimhaltungsvereinbarung zu seinem angeblichen Fehlverhalten verschwiegen. Pitts Seite weist die Vorwürfe zurück. Seine Anwälte behaupten, Jolie habe nach dem Verkauf ihrer Miraval-Anteile selbst eine gegenseitige Nichtverunglimpfungsklausel im Scheidungsverfahren vorgeschlagen.

Jolies Anwalt Paul Murphy sagte gegenüber dem Magazin „People“, die Klage sei „ein weiterer Versuch, sie zu schikanieren und zu kontrollieren“. Pitts Erwiderung beruhe „auf Spekulationen” und solle „in ihre vertrauliche Kommunikation mit ihren Anwälten eindringen”.

Die nächste öffentliche Anhörung ist für den 17. Dezember 2025 angesetzt.