Schlussstrich unter die Yeezy-Ära: Adidas und Kanye West beenden Rechtsstreit
Nach zwei Jahren voller Spannungen und juristischer Auseinandersetzungen haben Adidas und Kanye West ihren Konflikt beigelegt. Die außergerichtlich erzielte Übereinkunft beendet offiziell die langjährige Zusammenarbeit, die 2014 mit der beliebten „Yeezy“-Kollektion ihren Höhepunkt erreichte.
Die Partnerschaft zwischen Adidas und Kanye West fand im Jahr 2022 ein abruptes Ende, als Adidas beschloss, die Zusammenarbeit mit dem Rapper aufgrund gewisser Äußerungen des Rappers aufzukündigen. Dieser Schritt kam nicht nur für die Modewelt überraschend, sondern hinterließ auch Spuren in der Bilanz des Sportartikelherstellers. Die beliebte „Yeezy“-Schuhlinie, einst ein bedeutendes und profitables Standbein für Adidas, wurde daraufhin eingestellt.
Einigung ohne finanzielle Verpflichtungen
Zu den wesentlichen Aspekten der Vereinbarung zählt, dass zwischen Adidas und Kanye West keinerlei finanzielle Kompensationen geleistet wurden – ein Punkt, den CEO Björn Gulden ausdrücklich hervorhob. Gleichzeitig wurden alle offenen Klagen in beiderseitigem Einvernehmen zurückgezogen, womit auch die letzten juristischen Unstimmigkeiten beigelegt sind.
Zudem löste Adidas Rückstellungen im Wert von 100 Millionen Euro auf und spendete diesen Betrag an die firmeneigene Stiftung. Mit dieser Geste signalisiert das Unternehmen deutlich, dass es das Kapitel endgültig abschließen und den Blick nach vorne richten will.
Wirtschaftliche Auswirkungen der Trennung
Die Abkehr von Kanye West hinterließ eine deutliche wirtschaftliche Delle. Zu Beginn saß Adidas auf einem riesigen Lagerbestand unverkäuflicher „Yeezy“-Schuhe im Wert von 1,2 Milliarden Euro. Im Verlauf des Jahres 2024 gelang es jedoch, diesen Bestand auf lediglich 50 Millionen Euro zu reduzieren. Die verbleibenden Produkte sollen noch bis Jahresende abverkauft werden.
Kommentare