Skandal um Steirerkrimi: Schauspielerin verliert Job, weil sie sich nicht impfen lässt
Weil sich die Schauspielerin Eva Herzig (48) nicht gegen Corona impfen lassen möchte, wurde sie jetzt kurzerhand aus dem Drehbuch der neuen Folgen des ORF-“Steiererkrimis” gestrichen. Die Produktionsfirma begründet den Schritt mit dem Grundsatz der Sorgfaltspflicht.
“Es ist soweit, das freiwillige Impfen hat auch mich erreicht. Wenn ich mich nicht impfen lasse, kann ich keinen weiteren Steirerkrimi mehr drehen. Im Herbst beginnen die neuerlichen Dreharbeiten, ohne mich” – mit diesen bewegenden Worte wendet sich jetzt die Schauspielerin Eva Herzig in einem Facebook-Post an die Öffentlichkeit. Der Grund: Sie ist seit 2018 Teil des erfolgreichen ORF-“Steirerkrimi” und wird jetzt nach vier Folgen aus dem Drehbuch gestrichen, weil sie sich nicht freiwillig impfen lassen möchte. Dort spielte sie die Rolle der Ermittlerin Eva Merz.
“Ich hab es erwartet, trotzdem hat mich die Nachricht getroffen. Ich hab mit 19 Jahren am Burgtheater meine Schauspielkarriere begonnen, ich liebe meinen Beruf, ich liebe es zu spielen. Und ich liebe mein Leben. Ich weiß noch nicht was ich machen werde, wenn ich ungeimpft auf Bühnen oder vor der Kamera offensichtlich zu gefährlich geworden bin, aber mir wird etwas einfallen! Ich hab in meinem Leben schon viele Krisen gemeistert,und auch jetzt weiß ich tief in meinem Herzen, fällt eine Tür zu,öffnet sich eine andere! Ich bin dankbar für alles bis jetzt gelebte und erlebte, und ich freue mich auf alles, was mir das Leben noch schenken will”, schreibt sie weiter über ihr ungewolltes TV-Aus.
Produktionsfirma beruft sich auf "Haftungsfragen"
Helmut Grasser, Produzent der Allegro Film, bestätigt gegenüber dem “Kurier”, dass das Engagement Herzigs “ausgesetzt” sei. Die Entscheidung wird demnach auf dem Grundsatz der Sorgfaltspflicht, die ein jeder Unternehmer hat und damit zusammenhängend Haftungsfragen begründet. “Bei einer Produktion wie den ,Steirerkrimis’ befinden sich etwa 50 Personen ständig am Set, für die wir als Produktionsfirma die Verantwortung haben. Dazu zählt vordinglich und ohne Zweifel, dass alles zu vermeiden ist, was die Gesundheit von Mitarbeitern gefährden könnte. Es ist zudem die Arbeit an einem Set, speziell jener unter Schauspielern, nicht vergleichbar mit einem Bürojob”, sagte Grasser gegenüber dem “Kurier”.
Vorfall wird in Sozialen Medien eifrig diskutiert
In Sozialen Medien schlägt die Causa bereits hohe Wellen. Unter anderem teilte die Schauspielerin Nina Proll, die eine bekannte Kritikerin der Corona-Maßnahmen ist, das Posting von Herzig.
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