So geht Reisen in 2070: Herzschlag ersetzt den Pass – gewohnt wird unterirdisch
In einer Zukunftsstudie, die von der Fluggesellschaft easyJet beauftragt wurde, haben Experten für Luft- und Raumfahrt, Innovation und Technik ein Bild des Reisens in weniger als einem halben Jahrhundert gezeichnet. 2070 wird man statt mit dem Reisepass durch den Herzschlag die Kontrolle am Flughafen passieren und unterirdisch wohnen.
Das Reisen im Jahr 2070 wird nicht mehr viel mit dem von heute zu tun haben. Experten für Luft- und Raumfahrt, Innovation und Technik haben für easyJet ein Bild der Zukunft gezeichnet, das gute und weniger schöne Seiten hat. Zum Urlaubsantritt wird es in rund 50 Jahren dann mal mit den e-VTOL-Lufttaxis vom Wohnort direkt zum Flieger gehen, was die lästige Parkplatzsuche überflüssig macht. Durch die Kontrolle am Flughafen kommt man 2070 nicht mehr mit dem klassischen Reisepass, sondern mit dem Herzschlag.
Flugzeugsitze werden sich automatisch an Größe und Gewicht anpassen
So wie heute bereits die Fingerabdrücke, wird dann der Herzschlag eines Menschen gespeichert sein. Generell sollen biometrische Daten das klassische Reisedokument ersetzen. Die Sitze in den Flugzeugen werden sich ergonomisch an Größe und Gewicht der Passagiere anpassen, wovon man in so mancher Economy-Class heute bereits träumt. Das Unterhaltungsprogramm kommt dann nicht mehr von Bildschirmen, sondern von optoelektronischen Geräten, die Filme direkt vor die Augen der Passagiere strahlen.
Essen und Urlaubsbekleidung kommen aus dem 3D-Drucker
Es gibt aber auch Zukunftsszenarien aus dem easyJet Future Travel Report die noch fern unserer Vorstellungskraft und vielleicht auch gar nicht so gefällig sind. Das Essen am Hotelbuffet soll künftig nämlich direkt aus dem 3D-Drucker kommen. Damit ist zwar auf Knopfdruck alles Erdenkliche verfügbar, ob das allerdings ein kulinarischer Genuss sein wird, darf individuell entschieden werden. Da auch die Urlaubskleidung aus dem 3D-Drucker kommen soll, wird man sich dann zumindest das Kofferschleppen ersparen.
Keine gute Aussicht – Hotels befinden sich unter der Erde
Völlig utopisch scheint derzeit noch die Unterbringung der Zukunft. Laut den Forschern wird die nämlich in unterirdischen Hotels stattfinden. Damit sind nicht jene von heute gemeint, die fernab jeder Sterne-Bewertung firmieren und sich dennoch mit solchen schmücken dürfen. Diese Bauten sollen tatsächlich in die Erde gebaut werden, angeblich im Einklang mit der Umwelt stehen und super energieeffizient sein. Die gute Aussicht, die man besonders im Urlaub zu schätzen weiß, könnte dann aber der Geschichte angehören. Dafür werden die Hotelzimmer super intelligent sein und sogar den Härtegrad der Matratzen automatisch einstellen können, so wie die bevorzugte Raumtemperatur und die Lieblingsmusik.
Kein Concierge zum Verlieben – dafür holographisch und omnipräsent
Wer allerdings warm duschen möchte, sollte sich viel bewegen, denn die Energie für den Hotelbetrieb wird aus den Schritten der Gäste gezogen. Der Concierge ist dann nicht mehr zum Verlieben, wie in dem berühmten Film mit Michael J. Fox, sondern holografisch und als permanente Urlaubsbegleitung zu sehen, die einen rund um die Uhr mit aktuellen Informationen über das Reiseziel versorgt und bei Bedarf hilft.
Auch Zeitreisen zu geschichtlichen Stätten werden dank spezieller Anzüge möglich sein. Mit denen kann der Reisende dann in ein historisches Geschehen eintauchen, wie zum Beispiel als Gast in der Menschenmenge bei den Olympischen Spielen im antiken Griechenland teilnehmen. Wie so vieles im Leben, wird auch das Reisen 2070 seine Vor- und Nachteile haben.
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