Stadthunde – welche Vierbeiner eignen sich für das Leben in der Stadt?
Fast jede Hunderasse kann grundsätzlich in der Stadt gehalten werden, denn entscheidend sind weniger die Rasse oder die Größe, sondern vor allem die Persönlichkeit des Hundes und seine Erziehung. Die Größe der Wohnung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Denn selbst für größere Hunde ist kein weitläufiger Wohnraum notwendig, sofern ihre Bedürfnisse nach Bewegung und Beschäftigung außerhalb der Wohnung erfüllt werden.
Wohnungshunde: Tipps für die richtige Rassenwahl
Auch wenn die Haltung in einer Wohnung keinerlei Einschränkung für Hunde darstellen muss, gibt es einige Punkte, die zukünftige Hundebesitzer berücksichtigen sollten. Ein Haus ist kein Muss, aber das Wohngebäude spielt durchaus eine Rolle bei der Wahl der Rasse. Wohnt man beispielsweise in einer oberen Etage und verfügt über keinen Aufzug, kann es für kurznasige Rassen wie Möpse oder Französische Bulldoggen und kurzbeinige Hunde wie Dackel oder Corgis schnell zur Herausforderung werden, regelmäßig viele Treppen zu bewältigen.
Ein eigener Garten ist ebenfalls kein Muss für die Hundehaltung, sondern eher eine angenehme Erleichterung für den Besitzer, um dem Hund bei wenig Zeit schnell Auslauf zu gewähren. Ein Garten ersetzt jedoch keinesfalls die tägliche Bewegung draußen – regelmäßige Spaziergänge sind unerlässlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes.
Unbedingt zu beachten ist allerdings, ob Hunde in der Wohnung überhaupt gehalten werden dürfen. Ein Blick in den Mietvertrag oder eine Rücksprache mit dem Vermieter schafft hier Klarheit.
Hunderassen, die sich besonders gut für die Stadt eignen
Auch wenn die Eignung eines Hundes für das Stadtleben stark vom individuellen Charakter abhängt, gibt es Rassen, die als besonders stadttauglich gelten. Sehr aktive Rassen wie Border Collies, Jagdhunde oder Huskys, die einen hohen Bewegungsdrang haben, eignen sich tendenziell weniger. Hier sind fünf Hunderassen, die sich gut an das Leben in einer Stadt gewöhnen können:
Pudel
Vom Königspudel bis zum Toypudel – Pudel sind pflegeleicht, haaren kaum und überzeugen zudem durch ihre elegante Erscheinung. Dank ihrer Intelligenz und Kontaktfreudigkeit passen sie sich mühelos an verschiedene Umgebungen an und sind daher ideale Begleiter für das Stadtleben.
Malteser
Diese kleinen und handlichen Hunde sind nicht nur pflegeleicht, sondern haaren auch kaum. Malteser sind freundlich, sozial und passen aufgrund ihrer geringen Größe perfekt in das urbane Umfeld. Sie brauchen moderate Bewegung und sind mit Spaziergängen sowie geistiger Beschäftigung gut ausgelastet.
Chihuahua
Chihuahuas sind die klassischen Stadthunde: klein, handlich und leicht überall hin mitzunehmen. Allerdings sollte man nicht unterschätzen, dass auch sie Beschäftigung benötigen, um ausgeglichen zu bleiben.
Deutsche Dogge
Deutsche Doggen eignen sich aufgrund ihrer ruhigen, entspannten Art erstaunlich gut für das Leben in der Stadt. Sie sind groß und benötigt entsprechend Platz in der Wohnung oder im Büro, sind jedoch in ihrer Bewegung eher gemächlich und daher für ein Stadtleben mit ausreichendem Raumangebot gut geeignet.
Tierschutzhunde
Ein riesiger Vorteil bei Hunden aus dem Tierschutz ist die Möglichkeit, deren Charakter schon vor der Übernahme kennenzulernen. Viele Tierheime bieten die Option, den Hund für einen Spaziergang mitzunehmen, was es ermöglicht, seine Eignung für das Stadtleben einzuschätzen. Hier sollte man gezielt darauf achten, keinen besonders sensiblen oder geräuschempfindlichen Hund auszuwählen.
Sehen Sie sich auch gerne unseren Beitrag zur gesunden Ernährung bei Hunden an!
Kommentare