Swiftie-Pfarrerin: Taylor-Songs den ganzen Tag in Wiener Gotteshaus
Was für eine himmlisch coole Idee! Selbst enttäuscht von der Absage der Taylor Swift-Konzerte im Wiener Ernst Happel Stadion, ließ sich Julia Schnizlein etwas ganz besonderes für die vielen traurigen Swift-Fans einfallen. Die Pfarrerin der Lutherischen Stadtkirche in der Wiener City öffnete die Tore „ihres“ Gotteshauses in der Dorotheergasse im 1. Bezirk – und spielte den ganzen Tag Taylor Swift-Songs.
„Liebe Swifties, wir fühlen mit Euch. Hier könnt Ihr Euch aussingen“: Mit einem liebevoll gestalteten Taylor Swift-Plakat, lud die evangelische Pfarrerin und Journalistin Julia Schnitzlein die enttäuschten Swifties in die Lutherische Stadtkirche in die Dorotheergasse. „Vor Ort wurde gesungen, getanzt, aber auch gemeinsam geweint, so Julia Schnizlein gegenüber „MeinBezirk“. Die Idee dahinter war es, für die vielen Menschen der Stadt, aber auch jenen, die speziell für das Konzert nach Wien gekommen waren, einen Ort zu schaffen, in dem sie auch gemeinsam traurig sein können, erzählt die sympathische Pfarrerin und Zweifach-Mama. Dabei ging es aber auch ein wenig darum, “das Böse mit Gutem zu überwinden“. Seelensorge mit den Hits der US-Pop-Ikone – für viele Swifties ein echter Trost. Viele der jungen Fans hinterließen am Ende Danksagungen im großen Gästebuch der Kirche.
Und auch Julia Schnizlein freut sich über den Erfolg: “Es war eine Gefahr, es waren Menschen da, die Schlimmes vorhatten und einfach Terroranschläge geplant haben und damit die nicht das letzte Wort haben, sondern dass man hier auch mal etwas Schönes schafft, das war unsere Absicht.”
Tausende bei Spontankonzert am Wiener Stephansplatz
Und auch ein paar Meter weiter drehte sich Donnerstagnachmittag alles um Taylor Swift: Am Stephansplatz versammelten sich Tausende Fans und sangen Swift-Lieder im Sprechchor und tauschten Freundschaftsbänder mit Song-Lyrics. Die Fans, darunter viele junge Frauen und Männer in bunten Outfits und Fan-T-Shirts, erzählten, dass sie hergekommen seien, um wenigstens ein bisschen Konzertfeeling zu haben und Memorabilia zu tauschen. Viele sind enttäuscht, dass die Konzerte abgesagt wurde. Das sei wegen der Sicherheitslage aber trotzdem richtig gewesen, erklärte ein Swiftie gegenüber der APA.
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