Top-Models setzen klares Zeichen gegen Cyber-Mobbing
Es ist eine Welle an Hass, die den GNTM-Kandidatinnen in den sozialen Netzwerken entgegenschlägt. Model-Mama Heidi Klum teilt nun ein eindringliches Video gegen Cyber-Mobbing.
Hassnachrichten, Drohungen und Beleidigungen sind für manche fast täglich Brot in der zumeist anonymen Welt von Social Media. Die Kandidatinnen von „Germany‘s Next Topmodel“ setzen sich gegen Mobbing im Netz ein und zitieren jeweils ein Kommentar vom eigenen Social Media-Account. Model-Mama Heidi Klum (47) postet das dazugehörige Video auf ihrem Instagram-Account und setzt somit ein klares Zeichen gegen Cyber-Mobbing. “Würde sich im echten Leben jemand trauen solche Dinge zu sagen? – diese Frage ist die erste Zeile zum Video.
Kandidatin Chancel (20) findet in ihren Kommentaren folgende Zeilen: „Kein Wunder, dass du so verkrüppelt bist, wenn du so einen ekelhaften Charakter hast.” Curvy-Nachwuchsmodel Dasha (20) zitiert: „Shit. So dick? Einfach lächerlich.“ Und die bereist aus der Show ausgeschiedene Kandidatin Linda (20) erhielt die Nachricht: „Diese Linda gehört einfach unter die Erde.”
Heidi Klum deaktivierte Kommentarfunktion
Heidi Klum stellte genau aus diesem Grund selbst vor einem Jahr die Kommentarfunktion ihres Instagram-Kanals aus. “Auf Social Media gehört das leider zum Alltag. Jegliche Art von Beleidigungen sind auf sozialen Netzwerken zu einem anonymen Dauergast geworden. Ich möchte dem Hass keine Chance geben …”, erklärt das Topmodel und setzt ein weiteres klares Zeichen gegen Cybermobbing.
Hass im Netz trifft viele
Das Internet allgemein, aber insbesondere soziale Netzwerke, bieten eine Plattform zur anonymen Kritikäußerung. Dass viele diese Möglichkeit für den Ausdruck ihrer Negativität nutzen und mit dem Schutze der Anonymität Hass, Drohungen, Anfeindungen und Beleidigungen verbreiten, scheint wie eine unergründliche und mittlerweile unfassbare Dimension. So manche schweigen und leiden somit still, so manche machen’s öffentlich.
Bezogen auf “GNTM” geriet auch die österreichische Designerin Marina Hörmanseder (35) durch ihren Auftritt in der deutschen Modelshow ins Visier von Cyber-Bullies. Ihre knallharte, offene und direkte Art schmeckte nicht allen und entwickelte sich in einem wahren Tsunami an Hasskommentaren, in denen sogar ihre damals kürzlich verstorbene Hündin und Weggefährtin Peanut und ihre neugeborene Tochter Lotti äußerst bösartigen Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt waren. “Das arme Kind” ist dabei noch einer der “harmloseren” Kommentare. Marina Hörmanseder sagte den Cyber-Mobbern den Kampf an, machte den Hass rund um ihren Auftritt und ihre Person auf Instagram öffentlich und sagte auch “DANKE für die, die jetzt gegen diesen Hate, der gegen mich entstanden ist, kämpfen”.
Ein weiteres Beispiel stellt die deutsche Moderatorin und “Let’s Dance”-Teilnehmerin Lola Weippert. Regelmäßig verankert sie zahlreiche Hass-Nachrichten in ihren Instagram-Highlights und macht durch hartnäckiges Publizieren auf die schier endlose Hass-Bereitschaft von Cyber-Bullies aufmerksam. „Hoffe du erkrankst an Krebs und deine Eltern auch“, liest man in ihren Postings. Auf den Hass aufmerksam zu machen und darüber zu lachen, rät die 25-Jährige, denn dadurch “gibt man den Hatern genau das, was sie nicht wollen: Das Gefühl, sich nicht klein kriegen zu lassen.”
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