Vorbei am Zielpublikum? Erstmals lesbisches Paar am Playboy-Cover
Was für eine Premiere für den „Playboy“! Für das November-Cover des legendären Männermagazins ließ nun erstmals ein lesbisches Liebespaar die Hüllen fallen. Und zwar die Reality-TV-Stars Hanna Sökeland und Jessica Huber!
Das wird die Phantasie des ein oder anderen Mannes wohl ziemlich beflügeln – oder endet das ganze als Rohrkrepierer? Die Rede ist vom Cover des neuen „Playboys“, das zum ersten Mal ein lesbischen Liebespaar zeigt. Für die November-Ausgabe ließen nämlich Hanna Sökeland (29) und Jessica Huber (28), die sich 2022 in der 2. Staffel der RTL+-Dating-Show „Princess Charming“ kennengelernt hatten, die Hüllen fallen.
Denn die beiden wollen ein Zeichen setzen. In der deutschen „Bild“ erklärt Hanna Sökeland: „Wir sind anscheinend immer noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem es normal ist, dass eine lesbische Frau machen kann, was sie will. Wir – auch meine eigene Community – sprechen von Toleranz und Freiheit und Akzeptanz. Aber sobald ich als Mensch eine Entscheidung treffe, kommt sogar aus der queeren Gesellschaft die Rückmeldung, dass sie das nicht gut findet. Dabei ist das doch meine Freiheit, meine Entscheidung, wo ich mich ausziehe und wo nicht.“
„Unsere Message ist, dass es komplett normal ist, dass zwei Frauen zusammen sind und eine Beziehung führen.“
Und auch Jessica Huber will wachrütteln: „Ich habe es als feminine Frau schwer, in meiner Homosexualität ernst genommen zu werden. Wenn ich sage, dass ich auf Frauen stehe, kommt oft die Frage, ob ich es nicht mal mit einem Mann probiert hätte. Viele Männer denken, dass lesbische Frauen immer kurze Haare haben und sehr maskulin sein müssen. Und sie meinen dann, dass sie Retter sind, die einen umstimmen und irgendwie heilen können.“
Und: Mit den Fotos wollen sie anderen Frauen Mut machen. Dazu Jessica: „Wenn sie uns als lesbisches Paar in einem Männermagazin sehen, werden sich viele andere denken, dass dann auch sie alles schaffen können. Dass sie frei sind und tun können, was sie wollen. Dafür darf das Shooting gerne polarisieren.”
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