Was macht deutscher Ex-Rüpel-Politiker in Österreich?
Ex-SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat Österreich zu Fuß durchquert: 1.000 Kilometer auf dem Nordalpenweg. Dabei hat er seine eigenen Grenzen auf die Probe gestellt.
Der frühere SPD-Politiker Kevin Kühnert hat sich nach seinem Rückzug aus der Politik einer besonderen Herausforderung gestellt: Er wanderte alleine den gesamten Nordalpenweg von Neusiedl bis Bregenz. Dabei erlebte er nicht nur Neuschnee und Regen, sondern auch Momente der Einkehr – und neue Maßstäbe für das Wesentliche.
Von der Politik in die Berge
Der 36-Jährige, einst als großes Talent der SPD gehandelt, verabschiedete sich 2024 aus dem Politikbetrieb. Gesundheitliche Gründe und Sorgen um seine Sicherheit hatten Kühnert dazu bewogen, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Nun nutzte er die freie Zeit, um Österreichs längsten Weitwanderweg in Angriff zu nehmen – 1.000 Kilometer quer durch die Alpen.
Erfahrungen zwischen Regen und Neuschnee
In 50 Etappen überstand Kühnert Wind, Kälte und sogar Neuschnee. Auf Instagram schilderte er, wie schnell sich unterwegs die Maßstäbe verschieben: Eine lauwarme Dusche könne plötzlich zum Tages-Highlight werden. Begegnungen mit anderen Wanderern, stille Momente auf den Bergen und die Einfachheit des Alltags machten die Tour für ihn zu einem prägenden Erlebnis.
Zukunft noch offen
Ob er nach seinem Rückzug wieder in die Politik zurückkehrt, ließ Kühnert offen. Berufliche Pläne nannte er keine. Seine Alpenwanderung sei bewusst „eine Herausforderung für Körper und Willen“ gewesen – ein Projekt, das ihn nach den schwierigen letzten Jahren wieder orientieren ließ.
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