Wer auf der Wiesn Durst hat, muss sich auf saftige Preise einstellen. Eine Maß Bier kostet in diesem Jahr zwischen 13,60 Euro und 15,30 Euro. Besonders im Kufflers Weinzelt wird es teuer – hier zahlt man für einen Liter Weißbier stolze 17,80 Euro! Im Vergleich zum Vorjahr sind die Bierpreise im Durchschnitt um 3,87 Prozent gestiegen. Selbst ein Liter Tafelwasser schlägt im Weinzelt mit 14 Euro zu Buche, während der Durchschnittspreis für einen Liter Limonade bei 11,67 Euro liegt – 50 Cent mehr als 2023

Kulinarische Genüsse – zum stolzen Preis

Auch bei den Speisen müssen Besucher tiefer in den Geldbeutel greifen. Ein halbes Hendl kostet im Paulaner-Festzelt 23 Euro, während eine halbe Ente mit Blaukraut und Knödel stolze 39,80 Euro kostet. Wer es exklusiver mag, kann im Bräurosl-Zelt ein 1100-Gramm-Tomahawk-Steak für 169 Euro genießen – das reicht laut Speisekarte immerhin für zwei bis vier Personen.

Für den süßen Abschluss sorgt traditionell der Kaiserschmarrn. Im prominenten Käfer Zelt wird dieser für 21,50 Euro pro Person serviert – der Preis für die perfekte bayerische Nachspeise auf der Wiesn.

Wer die Wiesn zur Mittagszeit besucht, kann in manchen Zelten von günstigeren Menüs profitieren.GETTYIMAGES/Photo by Johannes Simon

Was kostet der Spaß für Familien?

Für eine vierköpfige Familie, die das Oktoberfest an einem sonnigen Wochenende besucht, kann der Ausflug schnell teuer werden. Zwei Maß Bier, zwei Spezi, eine Breze, zwei halbe Hendl und Kindergerichte wie Schweinsbratwurst summieren sich im Bräurosl-Festzelt auf satte 106,90 Euro – Fahrgeschäfte und Naschereien wie gebrannte Mandeln nicht eingerechnet.

Sparen auf der Wiesn? Mittags geht's günstiger

Für Schnäppchenjäger bietet das Oktoberfest 2024 einige Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren. Wer die Wiesn zur Mittagszeit besucht, kann in manchen Zelten von günstigeren Menüs profitieren. Die Münchner Stubn bietet bis 17 Uhr sogar zwei Maß Bier zum Preis von einer an, während dienstags bis 19 Uhr Sonderpreise für Familien locken.

Sicherheit wird großgeschrieben

Besucher müssen sich aufgrund von stärkeren Kontrollen auf längere Wartezeiten an den Eingängen einstellen.GETTYIMAGES/Joerg Koch/Freier Fotograf

Nach dem Anschlag in Solingen sind die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Oktoberfest 2024 deutlich verschärft. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärte, dass die Kontrollen nochmals intensiviert werden. Besucher müssen sich daher auf längere Wartezeiten an den Eingängen einstellen. Sicherheit steht jedoch an erster Stelle, so Reiter. Die Wiesn ist und bleibt ein einzigartiges Erlebnis – auch wenn der Spaß dieses Jahr ein wenig teurer ausfällt.