Mariupol: "Rettung unmöglich" - ausländisches Frachtschiff brennt und sinkt
Krieg in der Ukraine: Die heftigen Kämpfe in der Hafenstadt Mariupol gehen weiter, im Dauerfeuer wurde nun auch ein ausländisches Frachtschiff schwer getroffen. Mehrere Menschen wurden verletzt, den Brand zu löschen gestaltet sich “unmöglich” – es wird sinken.
Vesselfinder
Mariupol ist auch in der siebten Woche nach der Invasion von Putins Truppen einer der am heftigsten Kampfherde des Ukraine-Kriegs. Nachdem in der Hafenstadt bereits ein russisches Schiff durch ukrainisches Feuer vollständig zerstört wurde, traf es nun auch ein ausländisches Schiff: De “Azburg”, einFrachtschiff unter der Flagge des karibischen Inselstaates Dominica. Der Kapitän des 130 Meter langen Schiffes hatte noch einen Notruf abgesetzt, für das Schiff kommt aber jede Hilfe zu spät. Wie die ukrainische Grenzschutzbehörde am Dienstag mitteilte, ist das Sinken des Schiffes unvermeidlich.
Besatzung evakuiert, drei Menschen verletzt
Das Feuer sei im Maschinenraum und auf der Brücke des Frachters ausgebrochen, teilte der Grenzschutz mit. Am Schiff befinden sich keine Menschen mehr. Die Besatzung und der Kapitän wurden bereits von Bord geholt. Drei Besatzungsmitglieder wurden bei dem Beschuss verletzt, hieß es.
Auch von Seiten der prorussischen Separatisten ist der Brand auf dem Frachtschiff bestätigt worden. Ein Sprecher soll aber die ukrainische Seite für den Brand verantwortlich gemacht haben. Ukraine würde angesichts einer drohenden Niederlage die Hafenanlagen und ausländischechiffe zerstören.