Bernhard Heinzlmaier: Auf dem Weg zur Knechtschaft in einem orwellschen Staat
„Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“, ist ein Ausspruch von Friedrich Nietzsche, der sich auf Zeiten bezieht, in denen der kluge Mensch an der Macht ist. Der kluge Mensch, heute nennt man ihn konformistischen Akademiker, ist absolut nihilistisch, das heißt prinzipienlos, beherrscht das Verwirrungsspiel mit Metaphern, Satzungen, Normen, Regeln, Glaubenssätzen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und rhetorischen Tricks und Finten perfekt und ist eigennützig und völlig empathielos. Wenn diese dekadenten Sprach-Jongleure und Bedeutungsakrobaten herrschen, sie sitzen vornehmlich in Werbe- und PR-Agenturen, in den Büros der „Politikberater“, in den Medien oder sind Medienanwälte, wird die Wahrheit, so Nietzsche, „zu einem beweglichen Heer an Metaphern“, das heißt zu einem manipulativen, nihilistischen Sprachspiel. Der Begriff „Heer“ in diesem Zitat steht dafür, dass die Sprache in eine Waffe verwandelt wurde, die in den Kommunikationskriegen der Postmoderne eingesetzt wird. Vor allem in den PR-Agenturen werden Kommunikationshaubitzen betrieben, die täglich ihre Ladung an geistigen Giftgas-Geschossen auf die normalen Bürger abschießen. Die Kommunikation über das Corona-Lügenregime, das durch die RKI-Files sichtbar wurde, ist durch die Aktivitäten hochbezahlter Pharma-PR-Agenturen dermaßen verzerrt und verwirrt worden, dass der Normalbürger nicht mehr weiß, was er glauben soll.
Schon Hannah Arendt wusste, dass die, bewusst mit Hilfe von Propagandatricks erzeugte, Verwirrung der Bevölkerung demobilisierende Wirkung hat. Wenn man den Bürger verstört, verhält er sich am Ende konventionell und wählt die Macht. Die Aufgabe dieser toxischen, wirklichkeitsverdrehenden Taktiken ist es, die Menschen im Kopf konfus zu machen, sodass sie am Ende verwirrt und desorientiert an die Wahlurnen taumeln, um genau die zu wählen, die nicht ihre Wertvorstellungen und Interessen vertreten, die Abgesandten der mächtigen Beutegemeinschaften aus Wirtschaft und Medien, die an den Trögen der Macht sitzen, wo sie sich schamlos bereichern.
Ein gutes Beispiel, wie diese Beutegemeinschaften aus Politikern und Finanzjongleuren funktionieren, hat uns der Fall Benko gezeigt. Mit horrenden Beträgen hat sich Benko ein Heer von ehemaligen Spitzenpolitikern als Lobbyisten gehalten, mit denen er dann gemeinschaftlich große Teile der Bauwirtschaft und die deutsche und österreichische Kaufhauskultur in Schutt und Asche gelegt hat. Letztendlich geht es bei Wahlen nur um die Erhaltung der Macht oder deren Umverteilung von einer politischen Beutegemeinschaft zur anderen, die Interessen der Bürger sind dabei in der Regel abwesend. Kleine Kinder werden mit billigen, wertlosen aber hübsch verpackten Süßigkeiten und Spielereien gefügig gemacht, damit sie sich im Supermarkt nicht schreiend zu Boden werfen und ein unangenehmes Aufsehen erregen. Darum geht es auch bei Wahlen. Mit Wahlversprechen, die niemals eingelöst werden, behandelt man die Bürger wie regredierte Kinder, damit sie keinen Unfug auf den Straßen treiben. Im Zeitalter des Kolonialismus ist man ähnlich mit Indianern und Afrikanern verfahren. Ihnen hat man Feuerwasser und wertlose Glasperlenketten im Austausch für wertvolles Gold, Edelsteine und Sklaven angedreht.
Ja, der prominente Kogler vielleicht, der überhaupt aussieht, als stünde er unter ständiger ärztlicher Beobachtung …
Wertlose politische Glitzerperlen im Austausch für Wählerstimmen, das sind die Wahlversprechen der Blockparteien in Deutschland und Österreich. Blockparteien sind alle außer AfD und FPÖ. In einem manichäischen Primitivverfahren ordnen sich die Blockparteien der moralischen Sphäre des Guten zu, AfD und FPÖ werden zu Abgesandten des Teufels geframt und damit dem Bösen zugeschlagen. Die anzüglichste und schillerndste Glasperle der völlig geistlosen und populistisch oberflächlichen „Gut-Parteien“ ist die Rettung der Demokratie. Um sie zu bewahren, bieten sie nun dem Bürger an, ganze Städte mit Überwachungskameras auszustatten, in seiner Abwesenheit in seine Wohnung einzudringen, um dort nach der Ordnung zu sehen und Messenger-Dienste abzuhören. Dies nennen sie Kampf gegen Gewalt und Terror. Gewalt und Terror haben sie aber selbst importiert, in dem sie seit 2015 ein Heer von jungen, aggressiven, kulturfremden Männern ins Land eingeladen haben, die sich in Gangs organisieren und die, wenn sie nicht gegeneinander um die Macht „in the Hood“ kämpfen, junge Frauen angehen und friedliche Bürger verprügeln oder abstechen. Besonders lachhaft sind billige Glitzerperlen, wie das Versprechen, zweihundert zusätzliche Kassenärzte ins Gesundheitssystem zu integrieren. Das hat die österreichische Regierung versprochen, die Gesundheitskasse konnte den Plan aber nicht umsetzen, weil ihr dafür das Geld fehlte. Grotesk. Der offensichtlich immer desorientierter werdende grüne Vizekanzler Österreichs, Werner Kogler, stotterte im Zuge seines Sommergespräches dazu wirres Zeug ins Mikrophon und meinte, dass jeder Bürger schon einen Kassenarzt finden kann, wenn er wirklich will. Ja, der prominente Kogler vielleicht, der überhaupt aussieht, als stünde er unter ständiger ärztlicher Beobachtung, aber der normale Bürger in Wien findet kaum mehr einen praktischen Arzt, der ihn in seine Patientenkartei aufnimmt. Selbst Vertragsärzte lehnen heute bereits Patienten ab. Und wer einen Kinderarzt braucht, kann sich fünf Stunden in ein Wartezimmer setzen oder er hat die Kohle und lässt seine Kinder privat im Nest der Döblinger Privatklinik behandeln. Im Übrigen ist die Behandlung dort äußerst zuvorkommend und kompetent.
Ein anderer, der die Bürger offensichtlich für naive eingeborene karibische Stämme aus dem 16. Jahrhundert hält, ist der junge Erich Honecker aus Traiskirchen, Andreas Babler.
Ohne Privatversicherung jedenfalls kann man mit Kindern, oder wenn man eine ernsthafte Erkrankung hat, zumindest in Wien nicht mehr durchkommen. Ein anderer, der die Bürger offensichtlich für naive eingeborene karibische Stämme aus dem 16. Jahrhundert hält, ist der junge Erich Honecker aus Traiskirchen, Andreas Babler. Er und sein Politbüro offerieren als Wahlzuckerl den totalen Staat. Der Staat regelt alles. Er wird Arbeitsplätze finanzieren, die Fleißigen und Erfolgreichen abcashen, den Jungwählern die Tageszeitung bezahlen, in Nursch am Saubach und anderen verschlafenen Nestern am Ende der Welt Bankomaten aufstellen, Spitalsärzten die Privatordination verbieten und in Gesundheitszentren zwingen und in allen Gemeinden „Community Buddies“, also freundliche Blockwarte, einsetzen, die das soziale Leben regeln. Sein großes Vorbild Fidel Castro hat ein solches System in Kuba erfolgreich betrieben. Wie er das alles finanzieren wird? Wahrscheinlich wie die deutsche Kommunistenregierung mit „Sondervermögen“, also neuen Schulden. Habeck verlangt gerade 400 Milliarden Sondervermögen für eine neue Energiewende. Und das alles, während Deutschland und Österreich nach Corona-Wahnsinn, Flüchtlingswahnsinn, Ukraine-Wahnsinn und Klima-Wahnsinn komplett überschuldet sind.
Anstelle neue Glasperlen unter das Volk zu werfen, sollte man den adipösen Staat einmal ordentlich zurückstutzen und die politischen Wahnvorstellungen der Links-Grünen. Wir leben an der Zeitenwende zu einem neuen Kommunismus. Habeck, Babler, Klingbeil, Esken, Hacker, Gewessler und Herr sind Krypto-Kommunisten. Im Zentrum ihrer Ideen steht ein übermächtiger Staat, der die Bürger nicht nur versorgt, sondern sie auch rund um die Uhr kontrolliert. Wer demnächst links wählen will, der soll einmal nach Deutschland und England blicken. In Deutschland werden die Bürger von NGOs wie „Correctiv“ und Meldeportalen wie „I-Report“ oder „Berliner Register“ observiert und denunziert, in England gehen Bürger, die gegen den ausufernden Islam protestieren, 18 Monate unbedingt in den Knast, während migrantische Gewalttäter und Frauenbelästiger auf freien Fuß bleiben. Im Zarathustra von Nietzsche findet sich der Satz: „Nichts lebt mehr, das ich liebe – wie soll ich noch mich selber lieben?“ Viele Bürger empfinden genauso. Wird den Menschen ihre Umwelt fremd, entfremden sie sich auch von sich selbst. Selbsthass und Fremdhass entstehen gleichermaßen und vereinigen sich in einer Person. Ein explosives Gemisch. Wann wird es so richtig krachen?
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