Eva Schütz: Danke Falter, Standard und ORF!
Die linke Medienwelt ist wieder einmal in Aufruhr. Wieder ist etwas passiert, was nicht in das linke Schema passt. Wieder geht eine linke Treibjagd los, weil eine Entscheidung nicht nach linken Vorstellungen getroffen wurde.
Und wieder versucht das linke Spektrum eine unabhängige und weisungsfreie Behörde samt zuständigen Minister für sich zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren. Ganz eine linke Nummer, wie immer! Und wieder einmal dreht es sich – natürlich – um links interpretierte Gerechtigkeit und links verstandenen Qualitätsjournalismus.
Um was geht es? Die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) ist laut deren Homepage die „unabhängige und weisungsfreie Regulierungs- und Aufsichtsbehörde für die elektronischen Audiomedien und die elektronischen audiovisuellen Medien in Österreich”. Diese Behörde verteilt Fördergelder für Qualitätsjournalismus an die heimischen Medien. Alleine der Falter erhält 194.396 Euro und der Standard 1,03 Millionen Euro. Das ist natürlich vollkommen gerechtfertigt, auch wenn deren Qualitätssiegel manchmal ordentlich gebeutelt wird, wenn zum Beispiel der Standard den Tod einer Nobelpreisträgerin vermeldet, diese aber noch lebt. Aber egal. Diese Medien haben jedenfalls für sich den Qualitätsanspruch gepachtet.
Dass auch der exxpress aus diesem mit 20 Millionen Euro üppig gefüllten Steuergeld-Topf eine kleine Förderung bekommt, treibt jedoch bei einigen Verantwortlichen vom Falter, Standard und ORF die Zornesröte ins Gesicht und den Schaum vor den Mund. Aus der Sicht durch die linke Brille erlaubt sich diese unabhängige Behörde, uns, dem exxpress, eine Förderung für Qualitätsjournalismus in Höhe von 41.259 Euro zu erteilen. Für die linke Medienwelt sind das natürlich 41.259 Euro zu viel.
Wir sagen aber DANKE.
Nicht nur für die Förderung, sondern besonders für die Bühne, die uns Falter, Standard und ORF seit Tagen in ihren Formaten geben. Nichts ist nämlich besser und schöner, als eine tobende Konkurrenz zu sehen, die sich öffentlich an einem abarbeitet. Während fleißig über uns berichtet, kritisiert und getwittert wird, merken diese Medien nicht, dass sie für uns Werbung machen – zum Nulltarif.
Diese Aufregung empfinden wir als Anerkennung für unserer täglich Arbeit für alle exxpress-Leser. Denn wenn linke Medien unsere Arbeit so breitflächig kritisieren, dann befindet sich der exxpress auf dem absolut richtigen Weg.
Die von Falter, Standard und ORF angezettelte Aufregung ist für uns Bestätigung und Motivation zugleich:
Bestätigung, dass der exxpress nicht dem Mainstream folgt und eben nicht auf jede linke Kampagne aufspringt.
Bestätigung, dass der exxpress seit seiner Gründung der Meinungsvielfalt guttut.
Bestätigung, dass es in Österreich Platz gibt für ein unabhängiges Medium, das dort hinschaut, wo andere Medien wegschauen.
Motivation, dass der exxpress weiter diese Lücke in Österreichs Medienwelt mit viel Engagement und Herzblut für unsere Leser füllt.
Motivation, weiter darüber zu berichten, was im Land und in der Gesellschaft falsch läuft.
Motivation, dass der exxpress weiter DAS Gegenstück zum linken Gesinnungsjournalismus in Österreich bleibt.
„Konkurrenz belebt das Geschäft"
In der freien Wirtschaft heißt es „Konkurrenz belebt das Geschäft”. Diesen Grundsatz verstehen die im Übermaß und millionenschwer mit Steuergeld geförderten Medienhäuser nicht. Der Journalismus in Österreich würde nämlich die beste Qualität erreichen, wenn die staatlichen Fördertöpfe und ORF-Zwangsabgabe endlich abgeschafft würden und Medien – so wie jedes andere Unternehmen auch – sich am freien Markt beweisen und bewähren müssten. Was das bedeuten würde, wissen die Redaktionen sehr genau. Deshalb will niemand darüber sprechen, schreiben und berichten! Aber wir vom exxpress sagen es deutlich: Medien sollen nicht ständig über das Milliardenloch im Bundesbudget berichten, sondern auch ihren Beitrag zur Sanierung – vulgo Konsolidierung – leisten! Das heißt: weg mit sämtlichen Presseförderungen! Kein Steuergeld mehr für Medien! Damit wäre allen Medienkonsumenten in Österreich am besten geholfen. Ändern wird sich leider nichts. Stattdessen hängen viele Medien weiter an der Herz-Lungen-Maschine namens Presseförderung.
Kommentare