Egal in welche Studie man blickt, aus allen geht hervor, dass der Großteil der Bevölkerung resigniert hat. Kein Wunder, denn vor allem die Mittel- und Unterschichten werden von der Politik nicht gehört, sondern nur belehrt. Der Staat ist keine demokratische Repräsentation des Volkswillens mehr, sondern eine Umerziehungsapparatur, aus deren Sicht die Bevölkerung eine Ansammlung von Mangelwesen ist, die umgearbeitet oder ausgetauscht werden müssen. Frei nach Bertolt Brecht: Hat das Volk das Vertrauen in die Regierung verloren, soll sich diese ein neues Volk wählen.

Adieu Kultur, tschüss öffentlicher Raum, wir bleiben im biedermeierlichen Heim

Der Rückzug ins Private ist im Augenblick in vollem Gang. Das spürt vor allem die Gastronomie. Sie leidet gerade unter einer Insolvenzwelle. Besonders betroffen ist die sogenannte Eventgastronomie, die vor allem die Jugend anzusprechen versucht. Diskotheken und Eventlocations sind bei weitem nicht ausgelastet. Viele überleben gerade so nach dem Motto, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Das Leben scheint sich wieder in den kleinen sozialen Einheiten abzuspielen, in den Freundeskreisen, in den Familien und den Zweierbeziehungen. Die Gründe dafür sind offensichtlich, es sind die unglaubliche Teuerung und ein sich epidemisch ausbreitendes Gefühl der Unsicherheit. Vor allem die ganz Jungen bleiben zu Hause, weil ihre Eltern sie nicht mehr weggehen lassen. Sie haben Angst, ihre Kinder grün und blau geschlagen oder gar vergewaltigt wieder nach Hause zurückgebracht zu bekommen. Und die Angst ist nicht unbegründet, denn Gewaltdelikte und sexuelle Übergriffe steigen vor allem im städtischen Raum. Und einen überproportionalen Anteil daran haben junge Männer mit Migrationshintergrund.

Soll die Zuwanderung nun radikal gestoppt werden?

Natürlich nicht, denn wir brauchen qualifiziertes und leistungswilliges Personal von außen wie das berühmte Stück Brot. Mit einer Reproduktionsrate von 1,3 Kindern pro Frau schrumpft unsere Bevölkerung. Warum sind wir so fortpflanzungsmüde geworden? Viele wollen einfach keine Kinder in eine in Abstieg und Auflösung befindliche Kultur setzen und andere sehen aufgrund ihres geringen Einkommens keine Perspektive, Kinder in adäquater Form großziehen zu können. Und unter den Gutsituierten ist wohl ein Teil auch nicht bereit, sich ihren hedonistischen Lebensentwurf durch Kinder beeinträchtigen zu lassen. Der österreichische Spitzenjournalist Andreas Unterberger hat zur Migration eine interessante und sehr differenzierte Position. Er findet die Zuwanderung aus den ehemaligen Ländern der Monarchie und aus dem weiteren europäischen Kulturraum richtig und wichtig. Beschränken oder überhaupt einstellen sollte man jene aus den sogenannten kulturfremden Ländern, das heißt aus solchen wie Afghanistan, Syrien, Somalia, dem Irak, Tunesien oder Marokko, um nur einige wenige zu nennen.

Vor allem die Migranten aus Osteuropa haben es in sich. So sind junge Tschechen oder auch Polen, die eine berufsorientierte Ausbildung mit Abitur absolviert haben, oft besser qualifiziert und hungriger nach Karriere und Aufstieg als ihre inländischen Mitbewerber. Im Gegensatz zu unserer wohlstandsverwahrlosten „Generation Z“ sind sie auch an Vollzeitarbeitsplätzen interessiert, was für die am Boden liegende Produktivität der österreichischen Wirtschaft einen wichtigen Wachstumsimpuls ergeben könnte. Also immer herein mit den Damen und Herren aus der Euro-Zone. Im Vergleich zu ihnen sind junge Migranten aus dem arabischen Raum eher mehr an sozialen Zuwendungen und der lockeren Sexualmoral der jungen Frauen der Einwanderungsgesellschaft interessiert. Sie sind häufig nicht gekommen, um sich zu integrieren. Vielmehr geht es ihnen primär um finanzielle und sexuelle Vorteile und sonst wollen sie dogmatisch an ihrer Kultur festhalten. Und noch schlimmer, anstelle sich zu integrieren, wollen sie ihre Kultur und ihren Glauben im Gastland hegemonial machen. Das heißt dann unter anderem, Kreuze raus aus den Schulen, Ramadan-Schmuck auf den Straßen, eine reichhaltige Infrastruktur an Moscheen und Gebetsräumen, repressive Bekleidungsvorschriften für die Frauen aus ihrem Kulturkreis, muslimische Schulen und Kindergärten etc.

Problemkreis Nummer eins: Die Talahons beherrschen den öffentlichen Raum

Junge Männer aus muslimischen Ländern legen häufig ein Gehabe im öffentlichen Raum an den Tag, als hätten sie sich unser Land bereits unterworfen. Das fällt vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Bahnhöfen auf. Für junge Inländer und Inländerinnen ist der Schulweg oft ein reiner Spießrutenlauf. Den Provokationen von Migrantengruppen können sie kaum entgehen. Ein Beispiel. Meine gute Bekannte geht mit ihrer 13-jährigen Tochter durch einen Bahnhof. Zwei Talahons sitzen auf einer Bank, im lässig-legeren Stil der „Street-Corner-Boys“. Als die beiden Frauen auf gleicher Höhe sind, hält der eine der Tochter sein Handy vor das Gesicht. Am Display läuft ein Pornofilm. Die Tochter ist schockiert, ihre Mutter fürchtet eine Konfrontation und zieht sie weiter. Eine Bekannte, sie kommt aus dem Iran, meint, dass es für uns alle besser ist, dass wir nicht verstehen, was muslimische junge Männer in den U-Bahnen über österreichische junge Frauen sagen. Es könnte uns radikalisieren. Mir genügt es schon, wenn ich ihre überheblichen und super-coolen Gesten und ihr geiles Grinsen sehe. Aber das radikalisiert mich nicht. Im Gegenteil, ich werde immer nachdenklicher und der Stadt gegenüber immer reservierter. Über die Abwanderung, zumindest in den ländlichen Raum im Inland, wird in der Familie immer öfter diskutiert. Ich kann mich leider nicht durchsetzen. Meine Präferenz wäre das sofortige Auswandern in den europäischen Norden.

Problemkreis Nummer zwei: Israelfeindlichkeit und Antisemitismus

Wir haben in Österreich genügend autochthonen Antisemitismus. Das merkt man immer dann, wenn man in einem Talkformat Sympathien für Israel zeigt. „Vom Mossad gekauft“ oder „Judenbub“ ist da noch das Freundlichste, was man von Landsleuten zu hören bekommt. Die schrankenlose Zuwanderung aus dem arabischen Raum hat den österreichischen Antisemitismus ohne Zweifel verstärkt. So wurden in der Pizzeria „Ramazotti“ in Wien, sie gehört wie die meisten dieser Lokale keinem Italiener, sondern Männern mit Namen Ali oder Muhammed, drei Musiker nicht bedient, weil sie untereinander Hebräisch gesprochen haben. Und auf einem Campingplatz in Tirol hieß es gleich rigoros „Kein Platz für Juden“ für ein Ehepaar aus Israel. Als Grund wurde der angebliche „Genozid“ in Gaza genannt. Das ist aber nur geschickt verkleideter Antisemitismus. Sowohl in den Inländern als auch in den Migranten aus dem arabischen Raum sitzt ein über Generationen überliefertes antisemitisches Vorurteil, das, unter allen möglichen konformistischen Verkleidungen versteckt, seinen Weg nach außen sucht.

Der Unterschied zwischen uns und den muslimischen Migranten ist nur, dass wir verlogener sind. Was diese unverhohlen auf GAZA-Demos herausbrüllen, das äußern wir verklausuliert, verborgen unter dem mit Pathos propagierten Mitleid für hungernde Kinder in Gaza. In Wirklichkeit geht es aber um den Juden als solchen. Egal was immer er macht, es ist falsch, verschlagen, hinterhältig, eigennützig, geizig und natürlich riecht er schlecht. Meine Oma hat in ihrer Jugend eine Synagoge besucht und dort geglaubt gesehen zu haben, „wie die Juden am Altar schacherten“. Das hat sie mir erzählt. In den Palästinenserlagern erzählt man den Kindern sicher, dass die Juden Brunnen vergiften. Viele können diese diskriminierenden Narrative auf der Bewusstseinsebene durch rationale Betrachtung außer Kraft setzen, in den Papierkorb werfen und dort schreddern. Im Unbewussten lebt das Übel aber weiter und um es sich mit dem grausamen Eltern-Ich nicht zu verscherzen, wird der schachernde Jude mit dem akzeptierten Etikett „rechter Netanjahu und seine IDF begehen Genozid in Gaza“ überklebt. Beherrscht werden wir aber tatsächlich, ohne es zu wissen, aus unserem Unbewussten heraus von einem Judenbild, das dem der Nazis oft bis ins Detail gleich ist. Ob wir nun christliche Österreicher oder muslimische Palästinenser sind.