Kolumne Christian Klar: Swifties trauern um ihr Konzert, aber geht’s wirklich darum oder ist die Absage ein Symbol für unsere Zukunft?
Wie sehr müssen Islamisten unser Leben verändern bis wir aufwachen und reagieren?
Ein junger Mann hat sich radikalisiert und wollte bei oder vor einem der drei Taylor Swift Konzerte bei einem Terroranschlag möglichst viele Menschen töten. Dies konnte durch Zusammenarbeit mit ausländischen Nachrichtendiensten, gute Polizeiarbeit und wahrscheinlich auch noch einer gehörigen Portion Glück verhindert werden. Peter Neumann, ein Terrorismusforscher, sagt dazu in der ZIB2, bei diesem Anschlag handle es sich um einen Teil eines größeren Musters, welches aber größtenteils unberichtet sei. In Westeuropa gab es in den letzten zehn Monaten 27 islamistische Anschläge (6 erfolgreiche und 21 versuchte oder vereitelte). Das sind mehr als viermal so viele wie 2022.
Aber es geht nicht nur um diese Terroranschläge, es geht auch darum, wie diese Ideologie unser tägliches Leben beeinflusst, wie sich Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen jeden Tag mit dem Thema Islam beschäftigen müssen, weil einige unser Leben, unsere Lebensweise völlig verändern wollen.
Der junge Mann (lange Zeit handelte es sich nur um einen Niederösterreicher mit österreichischer Staatsbürgerschaft) hat nordmazedonische und islamische Wurzeln, seine Radikalisierung begann anscheinend bereits in der Schule und wurde in den letzten Wochen durch seine Kleidung und sein Äußeres (z.B. sein Bart) deutlich sichtbar. Diese Kleidung und diesen Bart sieht man aber ständig auf der Straße, so wie man junge Frauen mit Abaya und weiten Umhängen, manchmal auch verhülltem Gesicht, immer öfter selbstbewusst und provokant auf der Straße sieht. Auch in der Schule wird dieses Erscheinungsbild immer häufiger.
Mit der äußeren Erscheinung und Kleidung möchte man immer etwas sagen und die Botschaft jener Personen, die sich so kleiden ist ganz eindeutig: “Ich lehne die westliche Gesellschaft ab und möchte nicht Teil von ihr sein.” Nehmen wir diese Botschaft an und antworten wir ihnen mit einem eindeutigen “Das wollen wir nicht akzeptieren” und setzen wir Maßnahmen.
Wenn wir unsere liberale und offene Gesellschaft erhalten wollen, wenn wir ohne Angst und Einschränkungen durch eine Religion und junge Männer, die darüber wachen, unser Leben genießen wollen, dann müssen wir jetzt reagieren. Egal, ob es um ein Konzert, oder eine andere von unseren vielen Großveranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten geht, oder auch einfach nur um einen schönen, ungestörten und gemeinsamen Schultag geht: Die nächste Generation soll in der gleichen schönen, freien Welt leben können, in der wir leben. Dafür lohnt es sich, sich einzusetzen.
INFO
Christian Klar (61) ist Schuldirektor in Wien
– Lehrer in verschiedenen Schulen
(Hauptschule, jüdische Privatmittelschule, Polytechnische Schule, Pädagogische Hochschule)
– Seit elf Jahren Schulleiter einer öffentlichen Wiener Mittelschule (“Brennpunktschule”)
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