Es ist längst bekannt, was mit den „Geschlechteridentitäten“ und anderen semantischen Knallfröschen aus dem Arsenal der Zeitgeistlichen gemeint ist. Da ist die Rede von „menstruierenden Menschen“, „gebärenden Personen“ und anderen abwegigen Wortschöpfungen, die zum Lachen reizten, wenn es den Erfindern dieser Albernheiten nicht ernst wäre. Es scheint einigen Ideologen immer noch nicht klar zu sein, dass man zum Menstruieren und zum Gebären ein Organ benötigt, das in der Biologie „Uterus“, in der Alltagssprache „Gebärmutter“, genannt wird. Menschen, die solche Organe besitzen, sind Frauen. Punkt!

Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind so vielfältig, dass man sie in aller Kürze unmöglich aufzählen kann. Es beginnt bei den Chromosomen und reicht über den Hormonhaushalt bis hin zur Anatomie. Am deutlichsten sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wenn wir die Funktion der Gehirne vergleichen. Männer sind beispielsweise im Bereich der räumlichen Wahrnehmung den Frauen mehrheitlich überlegen. Diese Fähigkeiten sind unverzichtbar beim Konstruieren von Maschinen, beim Programmieren, beim Komponieren und anderen Tätigkeiten. Es gibt Frauen, die ebenfalls diese typisch männlichen Fähigkeiten haben, aber Paritäten wird es nie geben. Frauen sind im Gegensatz dazu in anderen Bereichen erfolgreich. Frauen lernen Sprachen schneller und verfügen über die bessere Feinmotorik. In allen Uhrenfabriken der Welt sitzen in der Produktion nur Frauen (Feinmotorik), in der Reparatur fast nur Männer (räumliches Vorstellungsvermögen). Auch hier und anderswo wird es nie zu Paritäten kommen.

Eizelle und Chromosomen

Jahrhundertelang glaubten die Herren der Schöpfung, dass Frauen nur wandelnde Brutkästen seien. Das änderte sich, als der Biologe Karl Ernst von Baer 1827 die weibliche Eizelle entdeckte. Die Gene werden also von Männern und Frauen gleichermaßen weitergegeben. Das war der Startschuss für die großartige Entdeckung, dass Frauen und Männer gleichwertig, aber nicht gleich sind. Im 20. Jahrhundert wurde die Bedeutung der X- und Y-Chromosomen für die Geschlechterbildung entdeckt. Beteiligt waren zwei Männer (Edmund B. Wilson und Thomas H. Morgan) und eine Frau (Nettie M. Stevens).

Es gibt einige sehr seltene Chromosomenabweichungen, aber diese bilden niemals ein drittes, viertes oder vierundsechzigstes Geschlecht. Die Suche nach den angeblich vielen Geschlechtern geht in jedem Fall ins Leere. Bis heute ist es niemandem gelungen, mehr als zwei Geschlechter zu finden oder zu definieren. Schwule und Lesben bilden jedenfalls keine eigenen Geschlechter.

Verbale Geschwülste

Es erhebt sich nun die Frage, wie es zur Ideologie der vielen „Geschlechteridentitäten“ gekommen ist. Zunächst einmal fällt auf, dass die Grünen nicht zimperlich sind. In ihrem Wortschatz wimmelt es nur so von bösen weißen cis-Männern, Rassisten, Chauvinisten, Sexisten, Klimaverbrechern, Nazis und anderen Teufeln aus den Pestgruben der Verleumdungen. All diese verbalen Geschwülste sind in den letzten Jahren in so großer Zahl gewuchert, dass sie heute kaum noch jemand hört. Diese Bösartigkeiten sind aber noch keine Erklärung für die Dauerprobleme, die Ideologen links der politischen Mitte mit der Region unter dem Nabel haben. Um die Frage zu klären, müssen wir die Gründungsgeschichte der Grünen betrachten.

Inzestparagraf

Im Herbst 1978 wurde die „Deutsche Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie“ (DSAP) gegründet, die politisch aktiv war. Noch im selben Jahr erfolgte die Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Die Schwulenbewegung bildete dabei eine Stütze für die Aktivitäten. Viele Schwule, Lesben und Pädophile strömten damals zu den Grünen, weil sie eine politische Heimat suchten. Die Pädophilen bildeten nur eine Minderheit in der Partei, agierten aber laut und aggressiv und erklärten, dass ihre Anliegen zeitgemäß seien. Ein prominenter grüner Unterstützer war Hans-Christian Ströbele, ein Baader-Meinhof-Anwalt, der die Abschaffung des Inzestparagrafen verlangte. In den Achtzigerjahren forderte die Pädophilenfraktion der Grünen in immer neuen Antragswellen, Sex zwischen Erwachsenen und Kindern straffrei zu stellen, die Ehe zwischen Geschwistern zu erlauben und ähnliche Dinge. Ihre Forderungen wurden teilweise so abscheulich, dass es irgendwann einflussreichen Parteimitgliedern zu viel wurde. Die Grünen organisierten eine parteiinterne Untersuchung und stoppten ihre Pädophilenbewegung.

Im Jahr 2015 erschien der wissenschaftlich fundierte Bericht „Die Grünen und die Pädosexualität. Eine bundesdeutsche Geschichte“ des deutschen Professors Franz Walter. Die Lektüre ist erschreckend. Es werden unzählige und im Laufe der Jahre mehrfach beschlossene Petitionen der Grünen zur Liberalisierung aller Sexpraktiken – auch mit Kindern – aufgelistet. Da man diese wissenschaftliche Arbeit nicht widerlegen kann, wurde sie großteils verschwiegen und in die unterste Schublade entsorgt.

Es gingen einige Jahre der Ruhe ins Land, bis die alte Unterleibsdebatte erneut erwachte. Wieder wird erklärt, das sei Fortschritt. Diesmal geht es nicht nur nicht um Pädophilie, sondern um LGBTQI+. Im Rahmen dieser Ideologie wird erklärt, dass Geschlechter nur gesellschaftliche Konstrukte sind. Biologie ist belanglos.

Ross und Reiter

Die aktuelle Situation ist klar. Niemand will mehr Schwule unter Strafe stellen, aber das Problem ist der neu erwachte Disput, der sich auch für eine Frühsexualisierung von Kindern und eine Ablehnung der Biologie stark macht. Eine Sexualisierung von Kinderbüchern und abseitige Wortkonstruktionen wie „Geschlechteridentitäten“ haben nichts mit Aufklärung und Fortschritt zu tun. Die Sexualideologie der grünen Gründerphase ist immer noch nicht verschwunden, sie muss aber ein für allemal bloßgestellt werden. Es ist an der Zeit, Ross und Reiter zu nennen. Wenn die bürgerlichen Parteien das nicht erkennen, ist ihr Niedergang vorprogrammiert.