Kommentar: Russische Botschaft wünscht sich mehr Objektivität
Die russische Botschaft sieht ihre Ansichten bisweilen nicht ausreichend berücksichtigt in der medialen Berichterstattung in Österreich. Der eXXpress veröffentlicht im Sinne der Ausgewogenheit ihre Stellungnahme zu diesem Thema.
“In den Medien und in der Gesellschaft spricht man oft von ‘Qualitätsjournalismus’. Darunter scheint aber jeder etwas anderes zu verstehen. Für uns jedenfalls bedeutet hochqualitativer Journalismus vor allem eine unparteiische Berichterstattung, die die Schilderung der Lage aus allen Perspektiven und mit Einbeziehung aller Meinungsrichtungen vorsieht.
Das ist in den österreichischen Medien leider äußerst selten gegeben. Vor allem Themen mit Bezug auf den GUS-Raum werden einseitig und mit einer klar definierten, zumeist russlandfeindlichen bzw. kritischen Ausrichtung beleuchtet. Die Quellen bleiben immer dieselben, wie auch der Leitsatz: an allem ist ‘Putins Russland’ Schuld. Obwohl selbst in den Kommentaren und Foren der österreichischen Medien auch andere Meinungen – wohlgemerkt auch von einfachen ÖsterreicherInnen – formuliert werden. Diese finden aber fast nie in die gedruckten Blätter, außer manchmal als Leserbriefe.
Auch in Russland (welch eine Überraschung!) gibt es Experten, die nicht zum Carnegie-Institut gehören und Meinungen äußern, die nicht mit dem westlichen Mainstream übereinstimmen.
Wir denken, dass der bewanderte und mitdenkende österreichische Leser etwas Besseres verdient, als die täglich frisierten Schilderungen des Geschehens aus einer Perspektive. Darf hier ein bisschen Qualitätsjournalismus auch sein?”
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